39 – Neun Kilo in 39 Wochen

«Mein neues Gewicht: 72 Kilo
Ich habe 1.2 Kilo zugenommen.

Mein letzter Blog – da ging es um die Concordia – wurde so viel gelesen, wie noch kein anderer vorher. Und ich bekam viele persönliche Rückmeldungen mit Krankenkassengeschichten, die mich schockiert haben. Sogar ein Arzt erzählte mir von seinen Kämpfen mit Kassen. Danke für die Geschichten, die Anteilnahme. Ich habe festgestellt, dass ich selber wirklich ein harmloser Fall bin.

Leider habe ich in meinen herrlichen, unvergesslichen Ferien auf Andalusien (Imbach-Wanderreise) 1.2 Kilo zugenommen. Das geht natürlich gar nicht.
Ich bin mit sofortiger Wirkung wieder total diszipliniert auf der Weight-Watchers-Linie.
Es war wunderschön in Spanien und die Gruppe war ein fröhlicher Haufen.
Hier ein Selfie von diesem Sonntag an einem Strand nahe Malaga.

insel

Das Wandern fiel mir wesentlich leichter, als noch mit 10 Kilo mehr auf den Rippen. Das ist die gute Nachricht.

Neulich hatte ich auch ein cooles Erlebnis in Zürich. Vor einer Lesung habe ich ein schönes, mir unbekanntes, Geschäft mit grossen Grössen gefunden, MADAME,  und ging rein. Die Verkäuferin schaute mich an, musterte mich, räusperte sich dann und meinte: «Haben Sie denn überhaupt Grösse 42? Ich möchte Ihnen ja nicht zu nahe treten. Aber wenn, dann kaschieren Sie das wirklich gut.» Schön. Balsam für meine Seele. Denn natürlich kaufe ich noch immer grosse Grössen.
Und ich habe auch schon das Umgekehrte erlebt, dass irgend so eine Tussi in einem Shop fand, für mich habe sie hier nichts, und ich solle mich bitte aus ihrem Laden entfernen, bevor ich ihre Kundschaft vergraule und sie brauche nämlich grad ihre Zeit, um ihre Nägel zu feilen …  ganz so krass hat sie es natürlich nicht formuliert …

Gestern hatte ich mein erstes Lauftraining für den Lauerzerseelauf. Jetzt erscheinen ja meine Kolumnen auf den SPORT-Seiten. Das ist ganz neu.
Und es war schön. Es war anstrengend. Aber gut.
Wir werden in der Meli-Sport-Laufgruppe wirklich persönlich betreut.
Leider habe ich noch kein PDF von meiner Kolumne, werde das aber noch nachreichen.

Statt zu wandern, werde ich nun also laufen. Dem Speck davonlaufen…
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37 – 10.3 Kilo in 37 Wochen

 «Mein neues Gewicht:70.7 kg
Ich habe in den letzten beiden Wochen 700 Gramm abgenommen.»

In der letzten Woche habe ich geschlemmt. Ich habe eine Weight-Watchers-Sattmacherwoche ausprobiert. Dabei werde ich wohl bleiben, wenn das so gut funktioniert. Danke, Claudia Schnellmann, Du grossartige Weight-Watchers-Frau! Hätte ich Dir doch schon eher geglaubt.
Foto: Mein Gemüsereis

reis


Heute bleiben wir mal ERNST.
Der Jubel über die geknackte 10-Kilo-Marke ist mir im Halse stecken geblieben.
Nicht immer kann ich über alles lachen, was mit meinem Gewicht und dem Abnehmen zu tun hat.
Wie oft musste ich schon hören, mein Übergewicht sei doch gar nicht so schlimm und ich solle doch locker mit den paar überflüssigen Pfunden leben. Wie oft höre ich Dicke sagen, es sei ja alles okay, und sie würden jedes Kilo an sich lieben. Dann heisst es hier und da, man müsse sich halt so mögen, wie man sei und fertig. Das Streben nach einer besseren Figur wird kopfschüttelnd belächelt.
Alles nur eine Sache der Einstellung?

Ich mache mich bald beruflich selbstständig. Also musste ich meine Versicherungen überprüfen und stellte fest: Ich brauche eine Taggeldversicherung. Ich habe eine abgeschlossen, nur so als allerletzte Sicherheit. Sie hätte erst bezahlt, wenn ich drei Monate nicht mehr hätte arbeiten können.
Sowas kann ja passieren. Man denke (ungern) an Krebs oder sonst eine schwere Krankheit.

Heute nun der Brief von der CONCORDIA. Ich dachte, die Krankenkasse wolle mir zu meiner Gewichtsabnahme gratulieren. Immerhin habe ich die 10 Kilo ohne Belastung der Kasse, auf eigene Faust geschafft. Aber nein, da stand:

« Ihre Angaben bezüglich Grösse und Gewicht stellen für uns ein erhöhtes Versicherungsrisiko dar.
Deshalb lehnen wir Ihren Antrag für die Einzel-Taggeldversicherung… ab. »

Ich bin ein ERHÖHTES VERSICHERUNGSRISIKO.
Das musste ich zuerst einmal verdauen. Ich war ziemlich schockiert. Und das nach all der Gewichtsabnahme der letzten Wochen!
Nach einer Weile begann ich zu zweifeln. Hatte ich mich vielleicht beim Antragsformular verschrieben?
Ich rief dort an und fragte nach.
Nein, ich hatte alles richtig eingetragen. 71 Kilo, 1.52 m.
Ich wollte wissen, wo denn bei der CONCORDIA das erhöhte Versicherungsrisiko anfange und aufhöre.
Die Frau meinte, ich sei zwei Kilo zu schwer. ZWEI KILO. Mit 69 Kilo bekomme ich die Versicherung!

Einerseits kostet mich das ein Lächeln. Natürlich werde ich noch mehr abnehmen und leichter als 69 Kilo werden.
Aber ansonsten bin ich einfach sauer.
Die CONCORDIA würde mich voll im Regen stehen lassen wegen zwei Kilo, obschon sie ja ganz genau weiss, dass ich kerngesund bin. Zwei Kilo hätten unter Umständen darüber entschieden, dass ich schlimmstenfalls ohne Job und mit einer tödlichen Krankheit bei der Fürsorge anklopfen müsste.
ZWEI KILO!!

◄Also redet bitte niemandem ein, es sei halb so schlimm, „ein paar Pfunde zu viel“ auf den Rippen zu haben.
◄Erzählt mir bitte nicht, ich müsse doch nicht abnehmen.
◄Nehmt Leute ernst, die abnehmen wollen, unterstützt und motiviert sie und torpediert nicht ihre Bemühungen.
◄Helft mir auf meinem Weg mit den Weight Watchers.

DANKE.

Ich habe fertig.
Es grüsst, das Versicherungsrisko.


Und nur noch so am Rande:
Ich muss unbedingt abklären, wie schlank ich denn eigentlich werden darf, damit ich nicht plötzlich zu leicht bin und so wiederum zum Versicherungsrisiko werde.


Und noch dies:
Nächste Woche bin ich dann mal weg.
Mit meinem Lieblingsreiseveranstalter.
Wandern und Meer – was will frau mehr?
In dieser Woche wird es keine Abnahme geben, aber eine Zunahme an Lebensfreude.

Foto: Wanderferien auf Lanzarote.
wandernammeer

 


 

 

35 – 9.6 Kilo in 35 Wochen

 

rennenrennenrennen

 

« Mein neues Gewicht:  71.4  Kilo»

Stillstand.
Diesmal hatte ich einen kleinen Rückschlag, weil ich zwei Tage in INTERLAKEN war. Ich hatte dort eine Lesung und habe mich ein wenig vergessen. Im Café Schuh schwelgte ich in Erinnerungen und ass süsses, pampiges, klebriges Zeug (extrem lecker)…

Hinfallen.
Aufstehen.
Krönchen richten.
Und weiter geht’s.


Aber es gibt auch Erfolgserlebnisse, Glücksmomente:
Plötzlich passen mir wieder Hosen,
die ich seit Jahren nicht mehr getragen habe.

Ich habe da beispielsweise so alte, heissgeliebte Mammut-Hosen, unzerstörbar, perfekt, teuer — und sie passen wieder, ohne Gezwänge und Luft anhalten. Ich muss direkt alte Fotos hervorholen, um mich in diesen Hosen zeigen zu können…
(Foto: in Kenia mit meinem „Enkelkind“ Jebet)

hose


Heute habe ich eine Entscheidung getroffen, die ich mir nicht leichtgemacht habe.
Vielleicht werde ich sie bereuen. Wer weiss das schon.
Aber ich möchte im Allgemeinen lieber Dinge bereuen, die ich getan habe,
als Dinge, die ich nicht getan habe.

►So habe ich mich heute also entschieden,
mit einer Anfänger-Laufgruppe für den Lauerzerseelauf zu trainieren.

Ende Juni sollte ich in der Lage sein, 10 Kilometer zu rennen.
Im Moment schaffe ich nicht einmal einen einzigen!
www.lauerzerseelauf.ch
►►Wer auch so viel Mut aufbringt: Am 13. März gibt es eine Info-Veranstaltung.
►►Ich würde mich freuen, wenn noch ein paar andere WIRKLICHE, RICHTIGE, ECHTE ANFÄNGER in der Trainingsgruppe „Vom Sofa zum Lauerzerseelauf“ mitmachen würden. (Infos gerne bei mir info@blancaimboden.ch)
Vom Wandervogel zum Laufhuhn?
Jedenfalls hilft mir das bestimmt beim Abnehmen. Mehr Bewegung ist immer gut.
Und jedes Kilo weniger wird mir das Rennen erleichtern. Ich habe also noch mehr Motivation.

Solltet ihr mir in nächster Zeit auf meiner Rennstrecke begegnen:
Bitte sprecht mich nicht an. Ich muss atmen…

 

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