26 – 7.1 Kilo in 26 Wochen

 

Mein neues Gewicht: «73.9 Kilo»
100 Gramm zugenommen

 

Ich hoffe ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest.
Ich hatte eines, obwohl ich immer gearbeitet habe. Die langen Nächte bei der Seilbahn, von lieben Menschen reichlich beschenkt mit Lindorkugeln und Weihnachtsgebäck, beliefert mit Selbstgebackenem aller Art, die waren schwierig. Aber gell: Irgend eine Ausrede hat man ja immer, wenn man sich selber nicht im Griff hat. Dabei musste ich doch schon im letzten Blog 500 Gramm Zunahme vermelden. Ich freue mich richtig aufs Januarloch.

weihww

 

Ja, ja, das Bild ist nur ein Witz. Aber gerade vor Weihnachten hatte ich noch stolz ein erstes, schmaleres Kleid – so eine Art „kleines Schwarzes“ – gekauft.
Gut, das kleine Schwarze war eh schon relativ gross. Aber wegen der Plätzchen, bei uns Guetzli genannt, ist es nun kleiner geworden.
Ich könnte mich stundenlang ohrfeigen.
Wo sind die Weight Watchers, wenn man sie dringend braucht? Man müsste sie kommen lassen können, per Handyalarm, wie ein Schlägerkommando, oder wie Bodyguards, die sich neben den Pralinen aufstellen.
Aber vielleicht haben die selber Weihnachten gefeiert? Aber disziplinierter?

Heute habe ich über Disziplin gelesen. Irgendwo im Netz.
Sissi (Die Kaiserin) soll jeden Tag ihren Taillenumfang gemessen haben und sollte er einmal 45.5 Zentimeter überschritten haben, hat sie eben aufgehört zu essen.
Das nenne ich mal konsequent.
Aber gell: Nicht mehr zu essen, bis ich einen Taillenumfang von 45.5 Zentimetern habe, das würde ich kaum überleben.

In einem todesmutigen Selbstversuch habe ich eine eigene Abnehmmethode ausprobiert.
Vor Weihnachten. Eine Zahnplombe wackelte und ich konnte nicht mehr beissen vor Schmerzen. Auch Zähneputzen ging nicht mehr. Das Zahnfleisch entzündete sich daraufhin rasend schnell. Ich ging in die Drogerie und kaufte die stärkste antibakterielle Mundspülung, die im Sortiment vorhanden war. Und siehe da: Sie half schnell. Der ganze Mundraum war in kürzester Zeit total abgestorben, gefühllos, tot. Aber bakterienfrei.
So machte das Essen absolut überhaupt gar keinen Spass.
Sofort erkannte ich das riesige Potential dieser grausigen Flüssigkeit:
Man könnte die Spülung dazu verwenden, sich selber vom Essen fernzuhalten.
Man könnte sie umfüllen und teuer als Diät-Produkt vermarkten.
Das nur so als Gratistipp.
Ich meine – ich habe schon viel blödere und krankere Tipps gelesen.
Und dieser Tipp ist immerhin kostenlos und antibakteriell.

Ich selber beschloss es bei dieser einen einzigen Spülung zu belassen und ging zum Zahnarzt.
Dafür habe ich jetzt zugenommen.
Tja, wer nicht spülen will muss fühlen.

Nun, ich will Mitte Januar erstmals mein kleines Schwarzes ausführen.
Das ist mein kurzfristiges Ziel.
Und so halte ich mich wieder an das Weight Watchers-Programm.

◄Achtung, Achtung, Achtung:
In meinem letzten Blogbeitrag habe ich euch ja empfohlen, ROTE TELLER zu kaufen.
Bitte geht diese wieder umtauschen!
Ich habe heute gelesen, dass man BLAUE TELLER benutzen solle, weil ROTE mehr Appetit machen würden.
Das tut mir leid.
◄ Text aus der Schweizer Illustrierten
Nein, ehrlich: Du gehst ins Internet und findest für jede These eine Antithese.

Und am Ende, unter dem Strich, bleiben die Weight Watchers.

◄◄Und noch dies:
«Man wird nicht zwischen Weihnachten und Neujahr fett,
sondern zwischen Neujahr und Weihnachten.»

 

24 – 7.2 Kilo in 24 Wochen

 

«Mein neues Gewicht: 73.8 Kilo»

Ja, ja, ich habe wieder eine Woche ausgelassen.
Und ich war auch selber seeeehr ausgelassen – habe gefeiert ohne Ende: Geburtstage, Jubiläen, Arosa Humor Festival, Geschäfts-Weihnachtsessen…
Das alles hat natürlich seinen Preis. Ich habe 500 Gramm zugenommen. Fünfhundert!
Ich hasse diese Rückschritte.
Sehr.

diaet

Ja, wirklich – genau so wie auf diesem Bild komme ich mir langsam vor – als würde ich auf ein Wunder warten.
Und ich weiss: Es wird nicht kommen.
Ich muss mir mein Weihnachtsgeschenk selber machen.
Ich reisse mich also am Riemen.
Versprochen. Trotz Weihnachtsgebäck und Versuchungen an jeder Ecke.

rotertellerAch so, und ganz nebenbei: Suchen Sie noch Weihnachtsgeschenke?
Wie wärs mit roten Tellern???
Link zu einem Blick-Artikel
Ha, rote Teller sollen helfen beim Abnehmen, weil ROT STOPP signalisiert…
Genial müsste der Effekt dann sein, wenn man auf dem roten Teller Tomatenteigwaren essen würde, evtl. in Kombination mit rotem Paprikasalat.
Die Kilos würden nur noch purzeln.
Ja, wie gesagt: Ich lese gerne solchen Quatsch.
Das tut mir gut. Und ich denke dann immer, dass ich bei den Weight Watchers doch ganz gut aufgehoben bin.

Und hier noch das Wort zum Tag.
Ein wirklich gutes Wort zum Tag.

Es gibt nur zwei Tage in Deinem Leben, an denen Du nichts ändern kannst.
Der eine war gestern und der andere ist morgen.
Dalai Lama

 

22 – 7.8 Kilo in 22 Wochen

«Mein Gewicht: 73.2 Kilo»

Hurrah! Ich peile die 8 an!

Wir hatten wieder einmal ein Foto-Shooting. Der Wörterseh Verlag beim BLICK.
Die paar Kilo weniger tun mir gut. Ich nehm’s jetzt schon lockerer. Schön.
Sonst sind solche Foto-Termine für mich wie Zahnarztbesuche…
Bin aber immer noch die Dickste. Und die Roteste :-)

blickverlag2

 

◄SCHARF ESSEN UND AN DIE KÄLTE GEHEN…

Ich bin sehr empfänglich für irgendwelche Texte mit Tipps zum schnelleren, besseren, effizienteren Abnehmen.
Ja, ja, die Hoffnung stirbt halt zuletzt.
Meist picke ich mir genau die Weisheiten heraus, die ich hören will.

Hier ein Text aus dem BEOBACHTER:

Wie man wirklich Gewicht verliert

Ein Auszug aus dem langen Text: «Immerhin: Schon ein Gewichtsverlust von zwei bis vier Kilo führt zu einer verminderten Insulinresistenz und einer verbesserten Stoffwechsellage, sprich: einem geringeren Risiko für Diabetes und Herzinfarkt. Tipp: Jedes Kilo weniger ist ein grosser Erfolg. Klopfen Sie sich auf die Schulter und schrauben Sie die Erwartungen herunter.»

Ich klopfe also und klopfe… und ich schraube ein wenig herunter… und schütte Chili in mein Gemüse…

Ja, man solle scharf essen und an die Kälte gehen.
Aber FRIEREN mag ich grad gar nicht. Das tue ich bei meinem Job in den Bergen oft genug. Nein. Da hört der Spass auf.
Ich habs gern WARM. Echt.
Das könnte daran liegen, dass ich im Dezember geboren wurde. Schon traumatisch: Kaum geboren, schon gefroren.

Dieser November war statistisch gesehen viel zu warm.
Kein Wunder, konnte man schlecht abnehmen.
Aber im Ernst: Fieren für die Figur, das liegt nicht drin.
Dann schraube ich lieber noch ein wenig mehr… und gebe noch etwas Pfeffer in die Suppe…

Nächste Woche wird schwierig. Es wird gefeiert ohne Ende. Verlagsjubiläum, Schwestern-Geburtstag, Arosa Humor-Festival…
So scharf kann ich gar nicht essen, dass ich nicht zunehme. Vielleicht lege ich mich dann am Ende der Woche doch noch eine Runde in die Gefriertruhe.

Foto: Heimweg von der Arbeit auf dem Stoos. Sonntag, 30.11.2014

mythennebel