27. Februar 2016 – Kraut und Rüben – 74.0 kg

Ja gut, kein Grund, gleich ein Fass aufzumachen.
Und doch… immerhin…
600 Gramm abgenommen.
Ich feiere ja schon, wenn es überhaupt bergab geht.

Hätte ich gerne Gemüse, wäre es leichter. Mein Weight Watchers-Coach hat mir heute ins Gewissen geredet.
Aber ganz ehrlich: Ich könnte auch ganz gut ohne. Ganz ohne.
Gemüse ist doof.

Ich habe einmal einen Roman gelesen, der hatte den Titel »Fleisch ist mein Gemüse«.
Wäre das Leben ein Wunschkonzert, würde mein Titel heissen: »Kuchen ist mein Gemüse«.

Aber gut, ich will mal nicht so sein…
Ich sage JA zu Kraut und Rüben.

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Eher NEIN sage ich dagegen zu dem neuen Frauenmagazin »BARBARA – Kein normales Frauenmagazin«.
Barbara Schöneberger ist eine Frau, die ich mag, bewundere für ihre Intelligenz, ihren Witz, ihre Musikalität, ihre Vielseitigkeit.
Und JA, die Idee ihres Frauenmagazins ist total clever. Darum habe ich es ja auch gekauft:
Es bedient Frauen wie mich. Frauen, die sich mit den Hochglanz-Magazinen voller Kleider, die ihnen nie passen würden, voller Diättipis, die ihnen suggerieren, abnehmen sei so leicht, nicht identifizieren können und wollen.
Auf meiner Ausgabe von BARBARA stand dick und fett: NIE WIEDER DIÄT.
Klar, sowas wollen wir lesen. Ich fand dann auch tatsächlich im Magazin einige Streicheleinheiten für Mollige. Allerdings wurde auch verdammt viel über das Abnehmen oder nicht Abnehmen geschrieben.
Aber das alleine kann es dann doch auch nicht sein, oder?
Gut, es wurde auch beschrieben, wie Dicke oft gemobbt und von Fremden in der Öffentlichkeit beschimpft werden. Das darf ruhig mal thematisiert werden.
Noch hat mich das Magazin aber bei weitem nicht begeistert.
Und ganz nebenbei: Barbara Schönenberger selber war ja auch schon runder, ihr ist ja sogar mal bei einer öffentlichen Gala das Kleid geplatzt. Jetzt ist sie gerade wieder gertenschlank geworden. Wahrscheinlich „einfach so“, ohne Diät, auf ganz wundersame Weise. Und da steht auf ihrem Cover gross: Sattes Leben statt halbe Portion: Wir lassen es krachen. Das nehme ich ihr nicht ab.

Da ich Barbara Schöneberger mag, werde ich ihr aber noch einmal eine Chance geben, und weiter in dem Magazin herumlesen, eventuell auch ein weiteres kaufen, bevor ich endgültig beschliesse, es schlecht zu finden. Ich gebs ja zu: Ich bin sowieso nicht so eine richtige „Heftlifrau“.

fondue

Ich selber lasse es heute auch krachen. Personalfest. KÄSEFONDUE.
Habe ich es schon mal geschrieben … bestimmt … gewiss … Käsefondue ist mein absolutes Lieblingsessen. Total gemüsefrei übrigens.
Es ist auch ungefähr das roteste Tuch aller roten Tücher: Ein riesen Haufen Kalorien und Punkte.
BARBARA hat es mir erlaubt.
CLAUDIA übrigens auch. Und auf die höre ich. Das ist mein Weight Watchers-Coach.

Ich wünsche auch euch einen frohen Abend!

Blanca

1.1.2016 – Was ist eigentlich mit Deinem Blog, Blanca??? – 73.8 kg

Immer wieder wurde ich in den vergangenen Wochen und Monaten gefragt:
»Was ist eigentlich mit Deinem Blog, Blanca?«

Wow, das hat vielleicht genervt!
Übelst!!!!

Aber natürlich hatte ich genau deshalb diesen Blog begonnen: Um mir selber Druck zu machen.
Tatsächlich schauen JEDEN TAG Leute auf meinen Blog, auch wenn ich rein gar nichts hineinschreibe. Wahnsinn!

Und siehe da: Das neue Jahr hat begonnen und ich bin wieder hier.
Ja, ja, Neujahrsvorsätze … ganz ehrlich: So nenne ich meine Vorsätze schon lange nicht mehr. Jedenfalls nicht die, die das Abnehmen betreffen. Denn das sind bei mir auch Januarvorsätze, Frühlingsvorsätze, Montagsvorsätze, Ferienvorsätze usw usf
Ich fange einfach wieder an.
Nach Monaten fröhlichen Schlendrians.

Was mich ein wenig enttäuscht hat im letzten Jahr:
Man kann sich tatsächlich einen Bewegungsdrang anerziehen, das habe ich ja selber bewiesen. Dazu reichten drei Monate, in denen ich mich täglich bewegt habe. Und schon war ich ein Wandervogel.
Warum funktioniert so eine Umerziehung nicht beim Essen?
Ich kann mich drei Monate lang gesund ernähren und habe danach kein anderes Essverhalten, sobald ich mich nur ein ganz klein wenig gehen lasse. Ich habe einfach nur Lust auf Ungesundes. Ich könnte mich lebenslang von Brot und Käse ernähren, Teigwaren und Kuchen. Dazu mal eine Bratwurst. So eine bin ich. (Allerdings habe ich in letzter Zeit manchmal Zweifel, ob mir das wirklich gut tut. Schmerzen da und Zipperlein dort…)

Tja.
So viel zu meiner Erkenntnis.
Also wird es weiter dabei bleiben:
Es ist ein Kampf und ein Chrampf. Am Ende läuft es immer wieder auf die eine Entscheidung heraus:
Will ich lieber essen was mir Spass macht,
oder will ich schlank werden.

Sch….

Ich bin heute todesmutig auf die Waage gestanden, erstmals wieder nach langer Zeit.
Und ich habe das Gewicht oben notiert.  Dazu gibt es nichts zu sagen.
Lasst Taten sprechen!

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Und ganz wichtig:

Ich wünsche euch alles, alles Gute im 2016.
Egal was ihr euch wünscht, egal wie eure Vorsätze lauten:
Ich wünsche euch Erfolg dabei.
Und ihr wisst schon: Think big, dream big!
Seid mutig und frech und fröhlich und frei – wie Pippi Langstrumpf.

 

ARCHIV - Lächelnd trägt die Schauspielerin Inger Nilsson in einem Film von 1968 als "Pippi Langstrumpf" an einem kalten Wintertag ihr Äffchen "Herr Nilsson" auf der Schulter spazieren (Szenenfoto von 1968). «Ich bin nicht Pippi Langstrumpf!» sagt Inger Nilsson immer und immer wieder, aber es hat wenig geholfen. Auch zum 50. Geburtstag der Schwedin am kommenden Montag (04.05.2009) wird sich alle Welt wieder einmal daran erinnern, wie unwiderstehlich sie zwischen 1968 und 1970 die freche, selbstbewusste, lustige und wahnsinnig starke Kinderbuch- Figur im Fernsehen und auf der Kinoleinwand verkörpert hat. Foto: epa (zu dpa-Korr. "Inger Nilsson wird 50: «Ich bin nicht Pippi!" vom 28.04.2009) +++(c) dpa - Bildfunk+++ Jedes Kind konnte den sperrigen Namen im Schlaf aufsagen - Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminza Efraimstochter Langstrumpf, kurz Pipi Langstrumpf. Und die Schwedin Inger Nilsson durfte sich den Traum von Millionen Kinder erfüllen, als sie zwischen 1968 und 1973 für die Verfilmung von Astrid Lindgrens Kinderromane die Rolle der rothaarigen Göre spielte.

61 – 10 Kilo in 61 Wochen

 

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Mein neues Gewicht: 71.0 kg
Ich habe seit dem letzten Blogbeitrag  (14 Tage) 900 Gramm abgenommen.
Insgesamt bin ich also inzwischen  ZEHN KILO (es waren schon mal 12…) leichter.

Ihr seid aber wirklich sehr geduldig mit mir.
Dass ihr überhaupt noch lest, was ich da so zusammenschreibe…
Wirklich.
Bei so kleinen Erfölgchen!
Ich bin gerade keine Vorzeige-Weight-Watcherin. Ganz im Gegenteil.
Und wer ist schuld:
ICH.
Immerhin steht schon die Schuldige fest. Das ist doch heutzutage bei jeder Katastrophe immer das Wichtigste. Wer ist schuld? Die Schuldfrage steht zur Debatte, bevor Hilfe organisiert ist. Und Hilfe habe ich mir heute selber organisiert. Hans will mir in der kommenden Woche auf die Finger schauen, resp. auf den Teller. Und mein Weight Watchers-Coach wird mich etwas engmaschiger überwachen.
Ich will.
Ich kann.
Aber falls ihr nicht mehr wollt und könnt, meine leeren Versprechungen satt habt: Ich habe einen LINK für euch entdeckt. Hier findet ihr Dutzende von Blogs zum Thema Übergewicht. Vielleicht nicht zum Abnehmen, aber trotzdem interessant.

Zu meinem langsamen/langweiligen Abnehmen habe ich teilweise sehr tröstliche Rückmeldungen bekommen. Es gab Bekannte und Verwandte, die haben schneller abgenommen als ich, viel, viel schneller. Ich war voller Neid, beobachtete aber auch misstrauisch. Und inzwischen haben sie längst aufgegeben. Ich aber bin noch dabei.
Es geht nicht immer nur ums Tempo.
Gar nicht.
Sondern darum, einen Weg zu finden, den man lange gehen kann. Und fröhlich.
Es ist wie beim Wandern.

Und so gehe ich  dann also weiter.
Fröhlich.

Foto: Auf Niederbauen Kulm. Vor zwei Wochen.

59 – 9.1 Kilo in 59 Wochen

Mein neues Gewicht, heute von Frau Weight-Wachters gewogen: 71.9 kg
Zunahme seit dem letzten Eintrag: 1.9 kg

Hallo liebe Leser

Wahnsinn! Viele lesen meinen Blog, auch wenn ich über so lange Zeit NICHTS mehr schreibe. Man klickt ihn trotzdem an.
Aber wie gesagt: Wenn ich lange nichts mehr schreibe, könnt ihr davon ausgehen, dass ich fröhlich zunehme.
Stimmt.
Leider.

Ich habe mir lange überlegt, wie ich wieder in den Blog hineingehen soll. Immer noch die Wochen zählen, auch wenn ich so lange pausiert habe? Wieder bei Null anfangen mit dem Zählen?
Wie ihr seht: Ich bleibe dabei, zähle munter weiter. Hei, ich bin schon 59 Wochen dabei, bei meinem persönlichen, ultimativen Abnehm-Projekt.

Zwei Monate habe ich mich jetzt ein wenig hängen lassen. Ich habe den Sommer genossen, gefeiert.Was für ein Sommer!
Immerhin hatte ich viel Bewegung.

Ja und der Lauerzerseelauf: ICH HABE IHN GEMACHT.
Hier noch  die letzte Kolumne dazu:  GESCHAFFT.

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Ihr seht: Ich bin glücklich, hier kurz vor dem Ziel, mit zwei Laufkolleginnen, begleitet von unserem Trainer.
Ich renne jetzt auch weiter, sogar mit mehr Spass, weil ich den Druck des Laufes nicht mehr im Nacken spüre. Ich mache kleine Runden, aber regelmässig, gerne. Tut wirklich gut.

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Ein Traum von einem Sommer, nicht wahr? Ich war wandern. Auf dem Gotthard-Pass, auf der Furka, in Ausserberg, auf dem Stoos… Mit Freunden, Familie, alleine, überhaupt…
Mein Buch MATTERHÖRNER ist seit 15 Wochen in der Schweizer Bestsellerliste.
Das neue Buch SCHWINGFEST kommt langsam voran.
Ich habe eigentlich überhaupt keine Ausrede, warum ich mich nicht klar an das Weight Watchers-Programm halte. Gar keine.

Übrigens befasse ich mich jetzt auch mit Gymnastik. RUMPFSTABILITÄT heisst das Schlagwort. Braucht man auch beim Rennen, meinte unser Trainer. Und er fing gleich an, uns Planking zu zeigen. Ha! Da mein Rumpf eine muskelfreie Zone ist, schaffe ich nicht eine davon.

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Judith Stadlin hat mir jetzt ein paar Übungen gezeigt, die ich auch wirklich machen kann. Könnte. Wenn ich täte. Geplant habe zu tun. Machen werde. Will. Sollte. Naja. Wir werden sehen.
Eines Tages werde ich auch diese Planking-Übungen schaffen. Dann stelle ich hier ein Foto ein. Eventuell allerdings bekleidet.
Auf Youtube findet man unter Planking wirklich einiges, das einem fast die Sprache verschlägt!
Hier nur der Link zu einem davon. Leider habe ich keine Katze. Das macht alles etwas schwieriger.
PLANKING

Also: Ich bin wieder da, wieder dabei.
Ich werde in Zukunft immer nur bloggen, wenn mein Weight-Watchers-Coach hier war.
Hebids guet!

50 – 11 Kilo in 50 Wochen

Ach Du meine Güte: Ich habe ein Kilo zugenommen.
Und das trotz meines intensiven Sportprogramms.
Das ärgert.
Sehr.
Hier ein Foto von „meiner“ Trainingsgruppe (Meli-Sport-Laufteam):

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Ich stehe vorne, mittig, die etwas Breitere.
Beim Rennen bin ich allerdings eher hinten…
Das Foto entstand vor unserer ersten Lauerzersee-Umrundung. Zehn Kilometer sind ganz schön weit.
Hier noch etwas Lesestoff, meine letzten Rennkolumnen aus dem BOTE DER URSCHWEIZ:

lauf6

lauf9

Der Lauerzerseelauf findet am 26. Juni satt. Du könntest Dich noch anmelden!!  www.lauerzerseelauf.ch

Ansonsten immer viel Grund zum Feiern.
Ich bin jetzt selbstständige Buchautorin. Das ist eigentlich grossartig, macht mir aber auch ein wenig Angst. Als müsste ich nun plötzlich ohne Netz auf dem Seil tanzen.
Mein Buch MATTERHÖRNER ist seit sieben Wochen in den Top Ten der Schweizer Bestsellerliste.
Der Juni ist voller Lesungen und Termine.

Trotzdem: Ich reisse mich jetzt wieder am Riemen und bleibe im Weight-Watchers-Programm.

Ganz liebe Grüsse, Blanca

44 – 11,7 Kilo in 44 Wochen

Welche Nachricht wollt Ihr zuerst lesen, die gute oder die gute????

Ich bin endlich eine U70 geworden!
Heutiges Gewicht, nüchtern und nackt: 69.3 kg.
Die Zahl alleine bedeutet mir gar nicht mehr soooo viel. Weil ich es nämlich sehen kann. An allen mögliche Kleidungsstücken. Wanderhosen muss ich plötzlich mit Gürtel tragen. Alte Kleider passen wieder. Das ist eine tägliche Freude.

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Und sonst so?
Ich bin gestern vom Ibächler Wintersried nach Brunnen gerannt und dort über die Wilerbrücke und wieder zurück. Gut, manchmal musste ich auch gehen. Aber es war einfach ein megacooles Supererlebnis. Ich mache FORTSCHRITTE. Kleine. Aber doch. Ich gebe jedenfalls noch nicht auf. Das Projekt LAUERZERSEELAUF ist noch immer aktuell.
Hier noch der Link zu meiner dritten Läuferkolumne: LINK

Und sonst so?
Da muss ich nicht viel sagen. Ein Bild sagt alles:

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Ja, ja, auch bei mir läuft nicht immer alles rund. Ich war letzte Woche zwei Nächte im Krankenhaus und die Gallenkoliken waren heftig.
Aber ich habs überlebt.

Und im Moment freue ich mich einfach eine Runde vor mich hin, grinse, lächle, freue mich ganz still und manchmal auch laut.

Ach ja: Ich hatte einen Fototermin mit Laura Vercellone und habe bei der Rubrik VORHER-NACHHER erste Nachher-Fotos eingefügt.

Hier noch den Link zu einem schönen Artikel in der SCHWEIZER ILLUSTRIERTEN: LINK

Ganz fröhliche Grüsse, Blanca

42 – 10.7 Kilo in 42 Wochen

«Mein neues Gewicht: 70.3 Kilo»

Ich selber kann es auf meinem neuen Buchvideo schon sehen:
10 Kilo weniger, das macht etwas aus.
VIDEO

videohorn

Ich habe die sportlichste Woche des Jahres hinter mir. Dreimal Lauftraining, zweimal eine Dreistunden-Wanderung, dazu ein Fahrradausflug.
Das fühlt sich gut an.

Hier der Link zu einer momentan einfach perfekten Wanderung: FRÜHLINGSFEST

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Spürt ihr ihn auch, den Frühling?
Ich wünsche es euch.

Heute war mein charmanter Weight-Watchers-Coach Claudia Schnellmann hier und jetzt habe ich immerhin DREI STERNE.
Ach, mir geht es wirklich gut.

Alles Liebe auch für euch!

sterne

39 – Neun Kilo in 39 Wochen

«Mein neues Gewicht: 72 Kilo
Ich habe 1.2 Kilo zugenommen.

Mein letzter Blog – da ging es um die Concordia – wurde so viel gelesen, wie noch kein anderer vorher. Und ich bekam viele persönliche Rückmeldungen mit Krankenkassengeschichten, die mich schockiert haben. Sogar ein Arzt erzählte mir von seinen Kämpfen mit Kassen. Danke für die Geschichten, die Anteilnahme. Ich habe festgestellt, dass ich selber wirklich ein harmloser Fall bin.

Leider habe ich in meinen herrlichen, unvergesslichen Ferien auf Andalusien (Imbach-Wanderreise) 1.2 Kilo zugenommen. Das geht natürlich gar nicht.
Ich bin mit sofortiger Wirkung wieder total diszipliniert auf der Weight-Watchers-Linie.
Es war wunderschön in Spanien und die Gruppe war ein fröhlicher Haufen.
Hier ein Selfie von diesem Sonntag an einem Strand nahe Malaga.

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Das Wandern fiel mir wesentlich leichter, als noch mit 10 Kilo mehr auf den Rippen. Das ist die gute Nachricht.

Neulich hatte ich auch ein cooles Erlebnis in Zürich. Vor einer Lesung habe ich ein schönes, mir unbekanntes, Geschäft mit grossen Grössen gefunden, MADAME,  und ging rein. Die Verkäuferin schaute mich an, musterte mich, räusperte sich dann und meinte: «Haben Sie denn überhaupt Grösse 42? Ich möchte Ihnen ja nicht zu nahe treten. Aber wenn, dann kaschieren Sie das wirklich gut.» Schön. Balsam für meine Seele. Denn natürlich kaufe ich noch immer grosse Grössen.
Und ich habe auch schon das Umgekehrte erlebt, dass irgend so eine Tussi in einem Shop fand, für mich habe sie hier nichts, und ich solle mich bitte aus ihrem Laden entfernen, bevor ich ihre Kundschaft vergraule und sie brauche nämlich grad ihre Zeit, um ihre Nägel zu feilen …  ganz so krass hat sie es natürlich nicht formuliert …

Gestern hatte ich mein erstes Lauftraining für den Lauerzerseelauf. Jetzt erscheinen ja meine Kolumnen auf den SPORT-Seiten. Das ist ganz neu.
Und es war schön. Es war anstrengend. Aber gut.
Wir werden in der Meli-Sport-Laufgruppe wirklich persönlich betreut.
Leider habe ich noch kein PDF von meiner Kolumne, werde das aber noch nachreichen.

Statt zu wandern, werde ich nun also laufen. Dem Speck davonlaufen…
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37 – 10.3 Kilo in 37 Wochen

 «Mein neues Gewicht:70.7 kg
Ich habe in den letzten beiden Wochen 700 Gramm abgenommen.»

In der letzten Woche habe ich geschlemmt. Ich habe eine Weight-Watchers-Sattmacherwoche ausprobiert. Dabei werde ich wohl bleiben, wenn das so gut funktioniert. Danke, Claudia Schnellmann, Du grossartige Weight-Watchers-Frau! Hätte ich Dir doch schon eher geglaubt.
Foto: Mein Gemüsereis

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Heute bleiben wir mal ERNST.
Der Jubel über die geknackte 10-Kilo-Marke ist mir im Halse stecken geblieben.
Nicht immer kann ich über alles lachen, was mit meinem Gewicht und dem Abnehmen zu tun hat.
Wie oft musste ich schon hören, mein Übergewicht sei doch gar nicht so schlimm und ich solle doch locker mit den paar überflüssigen Pfunden leben. Wie oft höre ich Dicke sagen, es sei ja alles okay, und sie würden jedes Kilo an sich lieben. Dann heisst es hier und da, man müsse sich halt so mögen, wie man sei und fertig. Das Streben nach einer besseren Figur wird kopfschüttelnd belächelt.
Alles nur eine Sache der Einstellung?

Ich mache mich bald beruflich selbstständig. Also musste ich meine Versicherungen überprüfen und stellte fest: Ich brauche eine Taggeldversicherung. Ich habe eine abgeschlossen, nur so als allerletzte Sicherheit. Sie hätte erst bezahlt, wenn ich drei Monate nicht mehr hätte arbeiten können.
Sowas kann ja passieren. Man denke (ungern) an Krebs oder sonst eine schwere Krankheit.

Heute nun der Brief von der CONCORDIA. Ich dachte, die Krankenkasse wolle mir zu meiner Gewichtsabnahme gratulieren. Immerhin habe ich die 10 Kilo ohne Belastung der Kasse, auf eigene Faust geschafft. Aber nein, da stand:

« Ihre Angaben bezüglich Grösse und Gewicht stellen für uns ein erhöhtes Versicherungsrisiko dar.
Deshalb lehnen wir Ihren Antrag für die Einzel-Taggeldversicherung… ab. »

Ich bin ein ERHÖHTES VERSICHERUNGSRISIKO.
Das musste ich zuerst einmal verdauen. Ich war ziemlich schockiert. Und das nach all der Gewichtsabnahme der letzten Wochen!
Nach einer Weile begann ich zu zweifeln. Hatte ich mich vielleicht beim Antragsformular verschrieben?
Ich rief dort an und fragte nach.
Nein, ich hatte alles richtig eingetragen. 71 Kilo, 1.52 m.
Ich wollte wissen, wo denn bei der CONCORDIA das erhöhte Versicherungsrisiko anfange und aufhöre.
Die Frau meinte, ich sei zwei Kilo zu schwer. ZWEI KILO. Mit 69 Kilo bekomme ich die Versicherung!

Einerseits kostet mich das ein Lächeln. Natürlich werde ich noch mehr abnehmen und leichter als 69 Kilo werden.
Aber ansonsten bin ich einfach sauer.
Die CONCORDIA würde mich voll im Regen stehen lassen wegen zwei Kilo, obschon sie ja ganz genau weiss, dass ich kerngesund bin. Zwei Kilo hätten unter Umständen darüber entschieden, dass ich schlimmstenfalls ohne Job und mit einer tödlichen Krankheit bei der Fürsorge anklopfen müsste.
ZWEI KILO!!

◄Also redet bitte niemandem ein, es sei halb so schlimm, „ein paar Pfunde zu viel“ auf den Rippen zu haben.
◄Erzählt mir bitte nicht, ich müsse doch nicht abnehmen.
◄Nehmt Leute ernst, die abnehmen wollen, unterstützt und motiviert sie und torpediert nicht ihre Bemühungen.
◄Helft mir auf meinem Weg mit den Weight Watchers.

DANKE.

Ich habe fertig.
Es grüsst, das Versicherungsrisko.


Und nur noch so am Rande:
Ich muss unbedingt abklären, wie schlank ich denn eigentlich werden darf, damit ich nicht plötzlich zu leicht bin und so wiederum zum Versicherungsrisiko werde.


Und noch dies:
Nächste Woche bin ich dann mal weg.
Mit meinem Lieblingsreiseveranstalter.
Wandern und Meer – was will frau mehr?
In dieser Woche wird es keine Abnahme geben, aber eine Zunahme an Lebensfreude.

Foto: Wanderferien auf Lanzarote.
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35 – 9.6 Kilo in 35 Wochen

 

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« Mein neues Gewicht:  71.4  Kilo»

Stillstand.
Diesmal hatte ich einen kleinen Rückschlag, weil ich zwei Tage in INTERLAKEN war. Ich hatte dort eine Lesung und habe mich ein wenig vergessen. Im Café Schuh schwelgte ich in Erinnerungen und ass süsses, pampiges, klebriges Zeug (extrem lecker)…

Hinfallen.
Aufstehen.
Krönchen richten.
Und weiter geht’s.


Aber es gibt auch Erfolgserlebnisse, Glücksmomente:
Plötzlich passen mir wieder Hosen,
die ich seit Jahren nicht mehr getragen habe.

Ich habe da beispielsweise so alte, heissgeliebte Mammut-Hosen, unzerstörbar, perfekt, teuer — und sie passen wieder, ohne Gezwänge und Luft anhalten. Ich muss direkt alte Fotos hervorholen, um mich in diesen Hosen zeigen zu können…
(Foto: in Kenia mit meinem „Enkelkind“ Jebet)

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Heute habe ich eine Entscheidung getroffen, die ich mir nicht leichtgemacht habe.
Vielleicht werde ich sie bereuen. Wer weiss das schon.
Aber ich möchte im Allgemeinen lieber Dinge bereuen, die ich getan habe,
als Dinge, die ich nicht getan habe.

►So habe ich mich heute also entschieden,
mit einer Anfänger-Laufgruppe für den Lauerzerseelauf zu trainieren.

Ende Juni sollte ich in der Lage sein, 10 Kilometer zu rennen.
Im Moment schaffe ich nicht einmal einen einzigen!
www.lauerzerseelauf.ch
►►Wer auch so viel Mut aufbringt: Am 13. März gibt es eine Info-Veranstaltung.
►►Ich würde mich freuen, wenn noch ein paar andere WIRKLICHE, RICHTIGE, ECHTE ANFÄNGER in der Trainingsgruppe „Vom Sofa zum Lauerzerseelauf“ mitmachen würden. (Infos gerne bei mir info@blancaimboden.ch)
Vom Wandervogel zum Laufhuhn?
Jedenfalls hilft mir das bestimmt beim Abnehmen. Mehr Bewegung ist immer gut.
Und jedes Kilo weniger wird mir das Rennen erleichtern. Ich habe also noch mehr Motivation.

Solltet ihr mir in nächster Zeit auf meiner Rennstrecke begegnen:
Bitte sprecht mich nicht an. Ich muss atmen…

 

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