12 – 5.5 Kilo in zwölf Wochen

«Mein neues Gewicht: 75.5 kg»

Erstmals vermelde ich todesmutig eine Zunahme von 400 Gramm :-((
Begründung? Ausreden?
Ich habe vier Tage im schönen Schlosshotel in Bad Ragaz verbracht und ganz viele Weight-Watchers-Regeln einfach ignoriert. (Es war wunderschön dort, das nur so nebenbei.) Ausserdem habe ich mich nicht bewegt, sondern nur geschrieben und geschrieben und geschrieben.
Jetzt bin ich wieder auf Kurs.
Versprochen.

►Heute beschäftigen wir uns mal mit Selbstwahrnehmung…◄

Ich habe diesen Link auf Face Book gefunden. Ja, manchmal finden sich dort sehr viele lesenswerte Beiträge.
Sie sollten sich das wirklich unbedingt anschauen! Es lohnt sich!

►►LINK ZU EINEM SPANNENDEN FILMCHEN

Ein grossartiger Denkanstoss, der mich berührt hat.

Manchmal treffe ich mich mit Fremden und beschreibe mich so:
Klein, dick, mit Stachelfrisur.
Einmal hat mich jemand länger gesucht, weil ich ihm einfach zu wenig dick war, für meine Beschreibung.
Ha!
Ein anderes Mal hatte ich einen roten Koffer dabei, für dessen Grösse ich mich ein wenig schämte.  Ich erklärte also meinem Abholer, man könne mich nicht verfehlen, weil ich den grössten roten Koffer weit und breit dabei hätte. So ein Quatsch! Der Mann suchte die längste Zeit nach einem gigantischen Koffer und lief an mir vorbei.
Ha!
Selbstwahrnehmung…
►Man schenkt Dingen, die einen selber stören, zu viel Aufmerksamkeit, gibt ihnen zu viel Gewicht.

Mich hat das kleine Filmchen dazu gebracht, wieder einmal über meine positiven Seiten nachzudenken, sie wenigstens vor mir selber mal wieder ins rechte Licht zu rücken.

►Dabei sollte man doch seinen Blick viel mehr auf das Positive richten.
Einer der das intensiv macht, ist der Glückfinder, Andreas Gregori.
www.glueckfinder.com
Er sucht glückliche Menschen und spricht mit ihnen, hört ihnen zu. Und wenn man Andreas begegnet, dann spürt man, dass diese Tätigkeit sein ganzes Wesen beeinflusst, seine Ausstrahlung.
Die Glücklichen haben auf ihn abgefärbt.
Schon mit ihm zu reden macht eine Weile lang glücklich.
Schauen Sie ihn doch mal an:
gregori

Ein Glückskeks!
Er macht es richtig.

Daher möchte ich meinem Gewicht nicht so viel Gewicht geben.
Habe ich auch nie gemacht. Nur kurzzeitig drückt es halt manchmal auf mein Gemüt. Und langfristig auf die Gesundheit.
Unverbissen und locker mache ich mich mit Weight Watchers auf den Weg.
Mein Coach hat mir bis am 1. November schon mal ein heftiges Zwischenziel gesetzt. Um mich ein wenig aufzurütteln. Ich bin dabei. Keine Frage.

Trotzdem:
Ich lache jetzt mal eine Runde vor mich hin.
Wenn man strahle und lache, dann sei das wie eine Therapie, las ich neulich. Das Gehirn meine, man sei glücklich und verbreite diese Nachricht im ganzen Körper. So einfach ist das.
Warum tun wir es dann nicht?
Machen Sie mit!

blancamittellaura

11 – 5.9 Kilo in 11 Wochen

 «Mein neues Gewicht: 75.1 kg»

Es funktioniert, das Weight Watchers-Programm.
Langsam gewinne ich wieder Vertrauen.
Trotz vieler Termine mit Essen auswärts: Ich nehme ab :-)

 

Blanca auf dem Stoos

 

Ja, ja, die Lesetipps … die sind gar nicht gut angekommen. (Blog von letzter Woche).
Mit Lesen habe doch noch nie einer abgenommen, hiess es.
Mag sein. Ausser er hat Diätbücher gekauft…
Aber auch die helfen ja nicht wirklich. Sonst wäre ich ja schon lange schlank.
Heute habe ich bei Amazon unter BÜCHER den Suchbegriff DIÄT eingegeben und sah über 10 000 Vorschläge!!!!
Wahnsinn!
Das sollte einem schon etwas sagen, oder?
Die Verzweiflung der Menschen ist gross, der Markt auch.

Also.
◄Natürlich ist der Schlüssel zum Erfolg nicht das Lesen,
sondern die BEWEGUNG.

Daher diesmal drei Wandertipps in meiner Umgebung.

• Absolute Anfängerwanderung: Rundweg Engelstock

• Leichte Wanderung: Jakobsweg

• Meine Lieblingswanderung auf dem Stoos: Gratwanderung (Fotos)

grat55

Ich habe gemerkt, dass es mir gut tut, meine Runden zu drehen, d.h. regelmässig kleine Fussmärsche zu machen. Das habe ich in letzter Zeit vernachlässigt. Kein Wunder: In diesem Regensommer konnte man glatt vergessen, dass man eigentlich in einem Wanderparadies wohnt, und verlernen, dass mein eigentlich ein Bewegungsmensch wäre.
Und ich gebs zu:
◄◄Ich bin ein Schönwetter-Bewegungsmensch.
Das ist so.

Da habe ich volles Verständnis für mich.
(Der Spruch, es gäbe kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung, ist doooof!)
Aber dann möchte ich wenigstens an den schönen Tagen in Bewegung sein.
Das verlange ich von mir.

Übrigens:
Mehr Wandertipps gibt es in meinem Buch WANDERN IST DOOF .
Auf www.wandern-ist-doof.ch kann man unter KAPITEL die im Roman beschriebenen Wanderungen genau nachlesen.

 dummy_wandern

10 – 5.5 Kilo in zehn Wochen

«Mein neues Gewicht: 75.5 Kilo»

 

mattblumen

 

Oh, ihr habt doch nicht etwa meine NEUN vermisst?
Sorry.
Ich habe einfach mal eine Woche ausgelassen.
So ein Blog ist ja auch nur ein Blog, nicht mehr und nicht weniger.
Man darf auch dem Abnehmen nicht zu viel Gewicht geben, nicht wahr? (Gruss an meine Mentaltrainierin in Morschach oben)
Direkt nach den wunderschönen, einmaligen Zermatt-Ferien wollte ich wirklich nicht auf die Waage stehen. Dafür war ich zu glücklich über die gemachten Erlebnisse, meine Recherchen, mein Schreiben, meine gefundene Inspiration.
Aber ich hätte es ruhig tun können, denn etwas habe ich bei Weight Watchers anscheinend schon gelernt: Ich kann Ferien machen, ohne Gewichtszunahme.
Ich habe in den letzten beiden Wochen 900 Gramm abgenommen – trotz einer Woche Ferien :-)
Hurrah, endlich die 5-Kilo-Schwelle überschritten, geknackt!!!
(Hoffentlich ist meine Waage nicht kaputt, und das stimmt alles wirklich)


Aber wisst ihr was: Heute schreibe ich mal nichts mehr zum Gewicht.
Man hat mich gerade dazu verdonnert, eine Liste mit Büchern zu schreiben, die mir irgendwie einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben, warum auch immer.
Ein albernes FB-Spiel.
Hier meine Liste:


Ich habe immer gerne dicke Romane gelesen. Johannes Mario Simmel habe ich geliebt, weil er so viele Themen zu spannenden Geschichten verwoben hat. Ausserdem habe ich sogar mit ihm telefoniert und korrespondiert. Ich nenne einfach blind irgend einen Roman:
◄ 1 «Johannes Mario Simmel: Es muss nicht immer Kaviar sein»

Jahrelang habe ich jedes nur irgendwie auffindbare Buch über oder aus Afrika verschlungen. Ein neueres Buch von einem FB-Freund :
◄ 2 «Tendai Huchu: Der Friseur von Harare»

Ich lese gerne Biografien. Total fasziniert war ich, als ich zufällig eine Biografie von Rebecca fand, die ich persönlich kenne und über die ich selber schon ein Porträt geschrieben hatte:
◄ 3 «Rebecca Lolosoli: Mama Mutig»

Ich lese alle Bücher von ihr, weil ich ihren Humor und ihre Schreibe mag:
◄ 4 «Ildiko von Kürthy: Sternenschanze» (Gilt auch für Güzin Kar)

Ich habe schon gefühlte tausend Schreib-Ratgeber verschlungen. Von diesem hier habe ich viel gelernt:
◄ 5 «Stephen King: Das Leben und das Schreiben»

Gruseln. Der einzige King-Roman, den ich je gelesen habe. Ich wollte aufhören, konnte aber nicht…
◄ 6 «Stephen King: Misery»

Ich lese gerade alles, was irgendwie mit Zermatt und dem Matterhorn zu tun hat. Spannend ist dieses Buch hier, geschrieben vom Wirt der Hörnlihütte:
◄7 «Kurt Lauber: Der Wächter des Matterhorns»

Natürlich wollte ich auch mal etwas über das Wandern lesen. Und auf Teneriffa war ich ja selber schon mit einer Wandergruppe. Das Buch war wie für mich geschrieben:
◄8 «Irene Börjes: Tod am Teide»

Dieses Buch hat mein Herz berührt:
◄9 «Jojo Moyes: Ein ganzes halbes Jahr»

Diesen Roman habe ich geliebt:
◄10 «Sara Gruen: Wasser für die Elefanten»  (Genau so schön: Das Affenhaus)

 


Ich wünsche euch eine gute Woche.

8 – 4,6 Kilo in acht Wochen

ww7


«Mein neues Gewicht: 76.4 Kilo»

 

Ich war heute auf der englischsprachigen Facebook-Seite der Weight Watchers. Dort sind mir viele schöne Fotos aufgefallen, die zur Motivation der Mitglieder gepostet wurden. Einige davon habe ich mir frech geklaut. Sie sind wirklich schön gemacht.

Aber eigentlich gibt es natürlich nur eine einzige Motivation zum Weitermachen, die wirklich hilft:
Die Gewichtsabnahme.
Mehr braucht es nicht.
Und ganz ehrlich: Als ich vor über 15 Jahren bei WW abgenommen habe, hatte ich regelmässig eine Abnahme von sicher 700 Gramm pro Woche.
Jetzt hingegen läuft es langsamer, viel langsamer, obwohl ich total pingelig bin.
Vielleicht zu pingelig?
Will ich zu viel?
Stehe ich mir selber im Wege?
Liegt es am höheren Alter?

Immerhin habe ich 300 Gramm abgenommen. 300 Gramm Motivation. Die müssen reichen, um die nächste Woche wieder erfolgreich hinter mich zu bringen.
Das wird schwierig, denn ich habe Ferien…

Ich habe mich riesig gefreut, dass ich heute meinen ersten STERN bekommen habe, überreicht von meinem WW-Coach Claudia.
Wir hatten ein langes Gespräch (mehr als 300 Gramm Motivation), in welchem ich furchtbar gejammert habe. Claudia hat mich wieder aufgebaut, meinen Essplan studiert und etwas korrigiert.
Mein Auftrag: Mehr warme Mahlzeiten. Mit Gemüse.
DANKE, Claudia. Du bist grossartig.
Ohne Dich gäbe es diesen Blog nicht mehr.

Du bist Gold wert!
Und der Stern, der meinen Namen trägt, motiviert mehr, als diese bunten Bilder.

Ich bin dann mal weg…

 

ww0

7 – 4,3 Kilo in sieben Wochen

«Mein neues Gewicht: 76,7 kg»

Okay, nur 200 Gramm abgenommen.
Es geht verdammt langsam.
Zu langsam?
Mein Weight-Watchers-Coach meinte neulich:
«Du musst Dir aber schon auch vor Augen halten, bei welcher Lebensqualität Du gerade abnimmst.»
Stimmt.
Das ist wahr.
Diese Woche war ich sogar auf einem Fest mit meinen ehemaligen Redaktionskollegen und habe einen Abend lang keine Punkte gezählt, war nur teilweise „vorsichtig“.
Ich bin also mit den verlorenen 200 Gramm zufrieden.

Ich lebe zurzeit so gemüsig und vitaminreich wie nie zuvor. Die Einkaufstaschen werden schwerer, der Kühlschrank immer voller, seit ich so gesund lebe. Ich versuche, Fantasie walten zu lassen, wenn ich koche. Manchmal macht das Spass. Die Kaninchen meines Nachbarn zwinkern mir zu, wenn ich an ihnen vorbeigehe. Sie akzeptieren mich bereits als Artgenossin, weil ich auch so viele Rüebli esse, wie sie.

Trotzdem: Es geht mir gut. Ich muss nicht hungern. Und ich freue mich, dass es auch Weight-Watchers-Produkte gibt, wie richtig süsse Schokoriegel, die ich mir immer mal wieder gönne, oder Saucen, die kaum Punkte haben, aber gut schmecken. Sogar WW-Pommes-Chips gibt es.

Ich bin mir voll und ganz bewusst, dass ich meine Ernährung langfristig umstellen muss.

Eine Bekannte rief mich neulich an und erzählte, dass sie gerade eine extrem erfolgreiche Diät mache und schon 9 Kilo abgenommen habe.
Obwohl seeeehr neiderfüllt, habe ich ihre Leistung natürlich gebührend bewundert.
Dann aber kam der Hammer. Die 60-jährige Frau erzählte mir allen ernstes:
«Manchmal geisseln mich meine süssen Gelüste zu stark. Dann backe ich einen Kuchen und friere ihn ein, für die Zeit nach der Diät.»
Sie hat tatsächlich während ihrer Diät schon ihren Rückfall vorbereitet!

Mich hat daran vor allem erschüttert, dass die Frau schon älter war als ich, und trotzdem noch kein bisschen schlauer.
Und ich habe mich gesehen, in einigen Jahren:
Bin ich dann schlauer? Schlanker? Vernünftiger?
JA, habe ich beschlossen.
Und ich arbeite daran.
Jeden Tag neu.

fondue

Ich werde selten von Gelüsten gequält. Das ist der Vorteil von WW. Man muss auf nichts verzichten, muss es halt einfach einrechnen, und im Tagesverlauf einsparen.
Bei meinem Lieblingsessen, dem Käsefondue ist das allerdings schwierig. Das würde jedes Punktebudget sprengen.
Trotzdem: Ich könnte es essen, wenn ich denn wollte… muss es also nicht einfrieren für irgend eine Zeit „danach“…

 

 

 

 

6 – 4,1 Kilo in sechs Wochen

«Mein neues Gewicht: 76.9 kg»

tomaten

 

◄Ich lebe gut, esse, geniesse.
◄Ich koche anders, experimentiere, probiere aus.
Mein Lieblingsgemüse ist ein Eintopf mit Rüebli, Tomaten, Peperoni, Zwiebeln und Knoblauch. Diesen wärme ich dann gerne noch zweimal auf.
Dazu gibt es abends ein Lammfilet, niedrig gegart, oder eine Pouletbrust, und dazu – Freude herrscht – ein feines Brötchen. (Habe ich halt oft lieber als andere Kohlenhydrate)

Vielleicht lerne ich noch kochen, mit den Weight Watchers?

Ich war zwei Tage mit meiner Mutter in Zermatt, habe mir den Walliserwein von den Extrapunkten gegönnt und kam ohne Gewichtszunahme heim.

Es läuft also wieder.
Laaangsam.
Aber stetig.
Punkt für Punkt.
Ich freue mich.

Schönheit liege im Auge des Betrachters, sagt man.
Es soll Leute geben, die Rundungen lieben, ja sogar Fettpolster mögen.
Fett ist nett?
Ich selber hasse es, wenn meine Frühlingsrollen sich nahtlos in Winterspeck verwandeln. Natürlich muss ich nicht unbedingt mit den Knochen klappern beim Gehen, aber ich gebs zu:
Ich bewundere und beneide
schlanke Frauen. 
Man sagt immer wieder, dass wir Frauen nur manipuliert würden und irgendwelchen falschen Vorbildern nacheifern müssten, und dieses falsche Frauenbild von Männern gemacht sei, von der Modewelt, von den Medien.
Das ist mir alles total egal: Ich möchte schlank sein.

◄Andererseits bin ich tolerant, lasse andere Frauen gerne anders denken, mag auch runde Formen. Es würde mir nie im Leben in den Sinn kommen, blöde Sprüche über Dicke zu machen.
Ich bin schockiert, was sich Übergewichtige oft anhören müssen, einfach so, von völlig Fremden, im Alltag.

Mein Mann lacht mich manchmal aus, wenn ich ihm eine Frau zeige, die ich schön finde.
«Die ist doch hässlich, bloss schlank!», sagt er dann.
Ja, so verschieden sind halt die Wahrnehmungen.

Neulich habe ich wieder ein Buch über Afrika gelesen.
Michael Bitala schreibt in „Das Prinzip Trotzdem“ :
«In Kalabari in Nigeria gelten dicke Frauen als wunderschön. Um Traummasse zu erreichen, werden Bräute vor der Hochzeit auf sogenannte Fattening-Farmen geschickt, wo sie sich so viele Pfunde wie möglich anessen. Nach erfolgreicher Zunahme stolzieren sie über den Dorfplatz und werden bejubelt. »

Fress-Farm statt Diät-Klinik, das klingt gut. Inzwischen bin ich schon öfter über den Schwyzer Dorfplatz stolziert, aber gejubelt hat keiner.
Bin ich nicht dick genug?
Oder lebe ich einfach nur im falschen Land?
Auf nach Kalabari!

Wenn ich allerdings Bitalas ganzes Buch lese, dann erfahre ich, dass inzwischen viele moderne Afrikanerinnen schlank sein wollen, und zwar nach westlichem Schönheitsideal. Und dafür müssen sie viel mehr leiden als wir, weil sie vom Körperbau her meist ganz andere Voraussetzungen haben.
Auswandern ist also auch keine Lösung.

Ich war ja schon etwa 15 mal in Afrika. Ich weiss, dass dort mein Übergewicht kein Thema ist. Meine kenianischen Freunde würden sich um mich sorgen, wäre ich plötzlich schlank. Sie betrachten ein gewisses Gewicht als Zeichen des Wohlstandes, des Wohlergehens.
Wie man freiwillig aufs Essen verzichten kann, wenn man welches hat, das werden sie nie verstehen. Und wie man das alles so wichtig nehmen kann, dass man darüber bloggen kann, werde ich nicht erklären können. Darum werde ich meinen Jubel nicht mit ihnen teilen können.

◄Ich habe immerhin 500 Gramm abgenommen.
Hurrah!
Ich glaube, ich stolziere jetzt mal eine Runde über den Dorfplatz und juble innerlich einfach selber ein wenig.laola

 

5 – 3,6 Kilo in fünf Wochen

«Mein neues Gewicht ist mein altes Gewicht:
77.4 kg»

Ich habe kein Gramm abgenommen diese Woche.
Rein gar keines.
Obwohl ich total brav war, linientreu, punktgenau.
Ich zweifle an mir, am System, an allem.
Ich bin verunsichert, schlecht gelaunt.

Phu, dieses Geständnis wird wieder viele Spam-Beiträge anlocken…
Ich hatte kaum diesen Blog ins Netz gestellt, als schon die ersten Spam-Kommentare eintrafen.
«Ich habe 20 Kilo in 4 Wochen abgenommen mit dem Wundermittel XYZ.»
Dann folgt der Link zum Zauber.
Diese Beiträge und Kommentare kommen noch immer regelmässig und ich lösche sie jeweils hartnäckig.

Meine Güte!
Eigentlich wissen wir doch alle, wie man abnimmt.
Theoretisch.
Trotzdem hoffen wir auf irgendein Geheimnis, das uns ohne einen gesunden Lebenswandel und etwas Bewegung zur Traumfigur bringt.
Daher die tausend Bestseller über Diäten und die teuren Wunderpillen im Internethandel.

frauen.mittel

Ich selber bin ja da auch nicht besser.
Bei jedem Besuch in Afrika träumte auch ich davon, einen alten Zauber gegen Übergewicht zu entdecken.

Vor vielen Jahren besuchten wir bei Mombasa einen Wunderdoktor, der in einer Felshöhle wohnte. Er hatte sich mit den Totenschädeln seiner Ahnen umgeben.
Eindrucksvoll.
Der Übersetzer bat uns, ihm unsere Leiden darzulegen.
Als ich an der Reihe war, zögerte ich. Tatsächlich bin ich schon seit Jahren kerngesund, nur eben zu dick. Also sagte ich dem Wunderheiler, dass ich gerne abnehmen möchte. Dieser liess sich das vom Übersetzer mehrmals übersetzen, bevor er laut loslachte. Dick zu sein, das ist für einen Afrikaner halt kein Problem. Aber Geschäft ist Geschäft: Der Heiler verkaufte mir eine Kräuter-Wurzel- Rinden-Mischung, eingewickelt in ein dreckiges Papier. Ich müsse daraus einen Sud machen und diesen trinken.
Gut, dass ich im Hotel ein Plastikgefäss hatte.
Ich füllte die Mischung sorgfältig um.
Als ich nach ein paar Tagen heimkam und die Dose öffnete, war leider alles grau verschimmelt.
Der Zauber war in der luftdichten Verpackung sichtlich erstickt und landete im Müll.

vooschuhe

Trotzdem stand ich Jahre später an der Nordküste wieder unter einem grossen Tamarindenbaum, wo ein Heiler Audienz hielt. Er war sehr angesehen, und man musste lange anstehen, um bis zu ihm vorzudringen. Er flüsterte mir seinen persönlichen Tipp ins Ohr, und dies sogar gratis:
Ich müsse jeden Tag einen halben Liter frischen Tomatensaft trinken, selber gepresst.
Ich kam heim.
Es war Winter.
Die Tomaten sahen jämmerlich aus und schmeckten auch so. Ich war stundenlang mit Auspressen beschäftigt, aber geholfen hat der Saft gar nicht.
Lag es daran, dass unsere Tomaten nicht mehr viel mit Tomaten zu tun haben?
Hätte es mit kenianischen Tomaten geklappt?
Ich war so sehr mit meinen Tomaten beschäftigt, dass ich fast ein wenig abgenommen hätte, weil ich gar keine Zeit mehr hatte, ständig ans Essen zu denken.

Somit werde ich mich beim Abnehmen halt weiterhin auf gute alte schweizerische Eigenschaften besinnen: Sturheit, Gradlinigkeit und Disziplin.
Oder wie es Anita Weiermann treffend formuliert hat: «De Gring abä usecklä.»
Was bei Weight Watchers heisst: Punkte zählen.

Ganz ehrlich: Ich möchte gerne 20 Kilo in 4 Wochen abnehmen.
Aber bevor ich den grossen Zauber gefunden habe, werde ich mich weiter um den kleinen Erfolg bemühen.
Ich weiss: Nur so geht es langfristig, nur so ist es nachhaltig.
In dieser Beziehung vertraue in den Weight Watchers voll und ganz.

Vielleicht ist WW mein persönlicher Zauber?
Oder er liegt einfach nur in mir selber?

HOKUS POKUS SCHWINDIBUS!

 

4 – 3,6 Kilo in vier Wochen

«Mein neues Gewicht: 77,4 Kilo»

eis2

Jeder dritte Erwachsene im Kanton Schwyz ist zu dick.
Wow. Ich bin wirklich in guter Gesellschaft.
Aber das ist kein Trost.

Diese Woche war schwierig.
Das Gewicht ging rauf und runter und machte mich wahnsinnig.

Man sollte einfach nicht täglich auf die Waage stehen. Das weiss jeder. Theoretisch.
Ich habe mich an das WW-Programm gehalten und nahm zu.
Dann wieder ab.
Und ich sah keine Logik dahinter.
Ohne meinen Coach hätte ich wohl alles hingeschmissen.
Ich glaube, ich werde mich jetzt mal eine Woche ganz von Teigwaren fernhalten. Es gibt ja auch noch Reis. Mein persönlicher Test.

Ich habe ein wenig im Internet nach Hilfe gesucht und diese natürlich nicht gefunden.
Dafür das hier: Eine schräge, leicht kranke Theorie, über die ich herrlich lachen musste.
(Du weisst:10 Minuten herzhaftes Lachen verbrauchen 50 Kalorien)

eis2

«Wenn man ein Glas Wasser trinkt, das eine Temperatur von 0 Grad hat, braucht der Körper 7400 Kalorien, um es auf Körpertemperatur zu erwärmen.
Dazu nutzt er die schnellste Energiequelle: unser Körperfett. Das hat mit unbestrittener Thermodynamik zu tun.
Trinkt man also ein grosses Glas Bier (400 Gramm bei 0 Grad) brauchetman für das Erwärmen 14 800 Kalorien.
Jetzt muss man nur die 800 Kalorien abziehen, die das Bier hat, und schon wird alles klar:
Man verliert 14 000 Kalorien, wenn man ein kaltes Bier trinkt, kann damit also abnehmen.»

eis2

Vielleicht muss man diese Theorie mehrmals lesen, um sie in ihrer Genialität richtig wahrzunehmen.
Auch die Weiterentwicklung des Ganzen ist bemerkenswert:
Ich kann eigentlich alles essen und trinken, es muss nur richtig eiskalt sein.
Der Körper muss zum Erwärmen mehr Kalorien verbrauchen, als das Lebensmittel selber hat.

Vor meinem geistigen Auge haue ich gerade mit dem Eispickel auf einen gefrorenen Hackbraten ein.
Nein, das kanns doch wohl nicht sein!
Darüber kann man wirklich nur lachen.
Und genau damit haben wir wieder Kalorien verbraucht.
Wenn man jetzt auch noch lachend eiskaltes Bier trinken würde?
Nicht auszudenken!

Na ja, ihr seht also: Ich versuche mein sonniges Gemüt zu bewahren, selbst wenn es mal nicht so rund läuft, wie ich es gerne hätte.
Bald wird es ohnehin Winter – und der Sommer ist auch schon viel zu kalt.
Frieren wir uns also herzhaft lachend dem Traumgewicht entgegen. eis1

3 – 3 Kilo in drei Wochen

 

 «Mein neues Gewicht: 78 Kilo»

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Hurrah!
Das Easy Start Programm von Weight Watchers scheint doch tatsächlich zu funktionieren.
Trotz Ferien habe ich 900 Gramm abgenommen. Aber ich war auch extrem „linientreu“. Und wanderfreudig dazu.

Habt ihr schon mal an einem saugemütlichen Raclette-Abend teilgenommen, ohne ein Raclette zu essen?
Ich habe.
In meinen Zermattferien.
Und es war nicht einmal so hart, denn es gab ja Salate, Walliser Trockenfleisch, Kartoffeln und Musik. Ich habe trotzdem gesungen und geschunkelt.
Nein, ich bin wegen Weight Watchers keine Spassbremse geworden.
Aber ganz einfach war meine Ernährung nicht, als ich unterwegs war. In einer Alphütte auf 3000 Metern Höhe, wo man gerne eine Rösti mit Spiegelei essen würde, einen Salatteller mit Pouletfleisch zu bestellen, das kostet nicht nur Überwindung, sondern auch viel mehr Geld. (Habe zweimal 26 Franken bezahlt…) Egal. Schnee von gestern. Ich habe in Zermatt mit meiner Schwester Monika eine herrliche Zeit verlebt und bin nun total matterhornsüchtig. Und absolut inspiriert und motiviert für meinen neuen Roman, der ja in Zermatt spielen wird.

Zufrieden habe ich heute auf meine Waage geschaut.
Ich war wohl noch nie in den Ferien, ohne 2-3 Kilos zuzunehmen. Insofern ist das natürlich ein erfreuliches Resultat. Und das mit VIEL Kohlenhydraten. Erstaunlich.

Daheim bin ich nun wieder doppelt streng.
Ich will es schaffen.
Ich werde.

nocheinmal

 

2 – 2,1 Kilo in zwei Wochen

«Mein neues Gewicht 78.9 Kilo»

Hast Du schon mal Deinen Body-Mass-Index ausgerechnet?
(Körpergewicht in Kilogramm dividiert durch das Quadrat der Körpergrösse in Metern)
Kennst Du Deinen Waist-to-hip-Faktor?
(Taillenumfang geteilt durch Hüftumfang)
Die Berechnungen sind gar nicht so einfach und endlich wurde mir mal klar, wofür ich sooo lange zur Schule gegangen bin und mich mit Zahlen gequält habe, die mich doch nie interessiert haben. (Hilfe und Interpretation gibts im Internet.)
Angestrengtes Rechnen verbraucht leider kaum Kalorien.
Aber das Gute daran:
Man ist eine Weile beschäftigt und wird vom Essen abgelenkt.
Allerdings entstehen dadurch knallhart errechnete Fakten, die man nicht mit längs gestreiften Blusen oder schwarzen Hosen kaschieren kann.

Genau so brutal wirkt die Waage meines Weight Watchers Coaches, Claudia.
Ja, sie bringt ihre eigene Waage mit, wenn sie mich besucht.
Vielleicht befürchtet sie, ich würde meine Waage manipulieren?
(Ich habe es schon versucht, aber es ist sehr schwierig.)

zermatt6

Diese Woche bin ich vor der WW-Waage geflüchtet.
Ich bin in Zermatt, recherchiere für mein neues Buch, wandere fröhlich und kalorienverbrauchend durch die Gegend,
zähle meine Schritte und versuche, mich von meinem extrem geliebten Käsefondue fernzuhalten.
Statt Rüeblitorte gibt es Rüeblisalat.
Aber sonst?
Ich werde nicht hungern und meine Ferientage feiern.

Ja, meine ersten Ferien mit WW.
Ein Härtetest für das System Weight Watchers und für mich persönlich.
Aber ich bleibe dran.
Wetten?
Immerhin habe ich doch schon sooooo viel abgenommen. Meine ersten, zarten Erfolge will ich sicher nicht gefährden.
Ich werde das Leben geniessen und viel lachen.
Und das verbraucht – im Gegensatz zum Rechnen – tatsächlich Kalorien.
10 Minuten herzhaftes Lachen kann 50 Kalorien verbrauchen.
Gibt es eine schönere Art, schlank zu werden?

In diesem Sinne wünsche ich euch allen viel Grund zum herzhaften Lachen
und eine fröhliche Zeit!
Ich bin dann mal weg…

zermatt1