31 – 8.9 Kilo in 31 Wochen

plan

«Mein neues Gewicht: 72.1 Kilo»

Ja, ich habe wieder eine Woche ausgelassen. Ich hatte vorübergehend über ein Kilo zugenommen und wollte das auf keinen Fall in meinen Blog schreiben. Kleinlich und feige von mir, ich weiss. Dabei würde ein Schuss ordentliche Verzweiflung diesen Blog sicher bereichern. Aber ich mag einfach meine Misserfolge nicht mehr in die Welt hinausposaunen.
Für die Zukunft: Wenn ich nicht blogge, kann ich grad im Moment nicht schreiben, weil ich in einer Art Schreckensstarre auf meiner Waage „festgefroren“ bin. Gönnt euch eine Runde Schadenfreude mit einer Prise Mitleid und wartet auf den nächsten Blogbeitrag.

Ich bin mit kleinen Abnehmerfolgen zufrieden. Aber zunehmen, DAS GEHT EINFACH NICHT!!!!!

Jetzt bin ich wieder in der Spur. Mein WW-Coach war hier, mit neuen Ideen, frischen Rezepten, netten Worten.

Habt ihr auch ab und zu im RTL Dschungelcamp vorbeigeschaut? Die Sendung lief für mich leider zu spät. Da schlafe ich meist schon. Aber es gab ja oft tagsüber Zusammenfassungen, und die reichten mir, die waren interessant. Habt ihr gesehen, wie rasend schnell die Leute dort abgenommen haben? Da drängt sich bei mir einfach die Frage auf: WIE KOMME ICH IN DIESES CAMP??? Ich bin kein Star, bitte lasst mich rein… Eine Marktlücke: Das WW-Camp für Freiwillige, ohne schlimme Prüfungen, aber auch ohne Versuchungen und Kühlschrankanschluss. Ich fand Gefallen am Humor der Weight-Watchers-Facebookseite. Dort werden nämlich neuerdings auch die Punkte für Dschungel-Gerichte ausgerechnet. So einen Grillteller mit Heuschrecken kann man schon für 6 Punkte geniessen.

heuschrecken

Ich habe selber schon eine grillierte Heuschrecke gegessen. Es gibt Schlimmeres. Damals habe ich es für eine Zeitungkolumne getan. Aber für 6 Punkte, da esse ich heute  lieber ein frisches Brötchen und einen Light-Streichkäse von der Migros und trinke einen Milchkaffee dazu. Ich habe allerdings tatsächlich schon Diäten gemacht, die wie Dschungelprüfungen waren, habe mich beispielsweise drei Monate lang von einem chemischen Drink ernährt. Danach war ich wirklich schlank. Für eine Weile.

So schlank wäre ich gerne wieder. Ich lasse mir fürs Abnehmen mit WW diesmal mehr Zeit, möchte dafür dann auch länger schlank bleiben. Das ist der Plan.        

skorpion

29 – 8.6 Kilo in 29 Wochen

«Mein neues Gewicht: 72.4 Kilo»
300 Gramm abgenommen…

ww7


Ich habe einen Kollegen, Sven Jachmann, der nimmt gerade ab wie ein Schnellzug. Er schreibt auch darüber: Svens Sixpack
Ich gratuliere Dir, lieber Sven.

Dagegen schleiche ich natürlich in Zeitlupe meinem Traumgewicht entgegen. Allerdings lebe ich auch gemütlich-genüsslich und quäle mich nicht gross.

Sven schrieb mir auf meinen Beitrag von letzter Woche, dass ich da wohl etwas falsch verstanden hätte. Ich solle mir meinen inneren Schweinehund nicht als zähnefletschendes Monster vorstellen, sondern als niedlichen Freund. Sven hat einen Coach, der sagt:
„Machen Sie Ihren Schweinehund zum Schosshund!“
Harald Dobmayer

Ich nenne meinen inneren Schweinehund also nicht mehr Brutus, sondern Daisy. Und ich freunde mich an und ich deale mit Daisy. Das ist mir auch irgendwie sympathischer.


Ach, ich bin ja so sehr bereit zu lernen und nehme jegliche Theorien über das Abnehmen dankbar auf wie ein Schwamm.
Aber Leute: Jetzt kommt er: Der OBERHAMMER.

◄Ich hatte ja in Folge 24 geschrieben, man müsse aus ROTEN TELLERN essen, weil dies stopp signalisiere, was ich irgendwo gelesen hatte.
◄Dann schrieb ich in Folge 26, es müssten BLAUE TELLER sein, und unterstrich das wieder mit einem entsprechenden Link.
◄Und heute lese ich HIER, dass man WEISSE TELLER verwenden solle. Das ist doch wirklich der Hammer. Die Speisen müssten sich möglichst stark von der Farbe des Tellers abheben, sonst esse man zu viel, lese ich da.

Ich bin jetzt völlig verunsichert und das schlägt mir auf den Appetit. Gut, dass es noch Lebensmittel gibt, die man direkt aus der Packung essen kann… wie Schoggi, Chips, Glace und dergleichen…


Ich bin froh, habe ich meinen Weight Watchers Coach, der mir immer mal auf die Finger klopft, und ein Programm, an das ich mich halten kann, wenn mich meine Internetrecherchen total verwirren.

 

 

28 – 8.3 kg in 28 Wochen

«Mein neues Gewicht: 72.7 Kilo»

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600 Gramm abgenommen :-))))
Endlich sehe ich mal die ZWEI (72.7) und die ACHT (8.3).
Das ist genial.
Das motiviert ungemein.
Ein Hoch auf die Weight Watchers.


Ihr wisst ja, ich lese jeden Quatsch, wenn es ums Abnehmen geht.

Die neuste Erkenntnis eines Diät-Psychologen in irgend einer Zeitung neulich:
«Geben Sie Ihrem inneren Schweinehund einen Namen. So lässt er sich leichter besiegen.»

Ha! Und ich dachte schon, ich hätte gar keinen inneren Schweinehund.
Einen Namen geben…
Und das soll helfen??
Gut, ich nenne ihn also BRUTUS :-((
Was nun?
Ich werde versuchen, mit ihm in Kontakt zu treten, und – falls er wirklich da ist –  ihn zu zähmen, ihn lahmzulegen, ihn zu überlisten, zu beschwatzen, zu beschwören, zu beschwichtigen  und eben – zu besiegen…
Ein neuer Selbstversuch.
Also wundert euch nicht, wenn ich „Selbstgespräche“ führe. Ich rede mit Brutus.


Und dann noch dies, aus dem «Bote der Urschweiz»:

boteww

 

Ich zitiere mal zwei Stellen aus meinen Roman «Die Kalorien-Königin» (Piper, 2009)

◄“Das ist zu viel des Guten. Du wirst nicht mehr durchs Dorf gehen können, ohne dass alle auf deinen Hintern starren und sehen wollen, ob dieser jetzt schon kleiner geworden ist. Alle mustern ab sofort deine Figur, auch Leute, denen dein Übergewicht bisher gar nicht aufgefallen war. Und stell dir vor, du gehst einkaufen: Da schaut doch jeder, was du in deinem Einkaufskorb liegen hast. Du wirst es gar nicht mehr wagen, in einem Café eine Schwarzwäldertorte zu essen. Weisst du, was ich glaube: Du MUSST jetzt einfach abnehmen.“

◄ „Ich versuche beim Einkaufen ein begeistertes, glückliches, topmotiviertes Gesicht zu machen, falls ich beobachtet werde. Vielleicht lauern ja hinter dem Raviolibüchsen-Berg die Paparazzi.“

Sonst muss man dazu nichts mehr sagen, oder?

Brutus und ich, wir verabschieden uns für heute. Wir gehen heute aus. Und ich trage ein „kleines Schwarzes“. Hurrah!

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27 – 7.7 Kilo in 27 Wochen

«Mein neues Gewicht: 73.3 Kilo»

Hurrah ich habe abgenommen! 600 Gramm.

Kälte soll ja Kalorien verbrennen.
Und ja, es war kalt auf dem Berg oben.
Winterlich.
Schön, zugegeben, aber saukalt.

stoosschnee3
neujahr

Ich habe viel auf dem Stoos an meiner Seilbahn gearbeitet und gefroren dabei.
Und ich habe abgenommen.
Funktioniert das wirklich mit dem Frieren als Kalorienkiller?
Sollte ich doch dem Winternacktwanderklub Innerschweiz beitreten oder Löcher in eisige Bergseen schlagen und hineinspringen?
Gibt es vielleicht kältere Arbeitsplätze als meiner? Irgendwo in der Fleischverarbeitung in einem Kühlhaus? Im Iglubau? Als Eismeisterin?
Angebote bitte als Kommentar anfügen.
Ich bin für alles offen.

laolaEinziger Wermutstropfen im grossen Jubel über die Abnahme: So weit war ich bereits am 3. Dezember.
Ich habe mich jetzt also einen Monat lang im Kreise gedreht. Schade um die verlorene Zeit. Zu viel gefeiert und geeiert.
Aber was solls: Weiter geht’s! Das Ziel heisst: Schlank im Juni.

26 – 7.1 Kilo in 26 Wochen

 

Mein neues Gewicht: «73.9 Kilo»
100 Gramm zugenommen

 

Ich hoffe ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest.
Ich hatte eines, obwohl ich immer gearbeitet habe. Die langen Nächte bei der Seilbahn, von lieben Menschen reichlich beschenkt mit Lindorkugeln und Weihnachtsgebäck, beliefert mit Selbstgebackenem aller Art, die waren schwierig. Aber gell: Irgend eine Ausrede hat man ja immer, wenn man sich selber nicht im Griff hat. Dabei musste ich doch schon im letzten Blog 500 Gramm Zunahme vermelden. Ich freue mich richtig aufs Januarloch.

weihww

 

Ja, ja, das Bild ist nur ein Witz. Aber gerade vor Weihnachten hatte ich noch stolz ein erstes, schmaleres Kleid – so eine Art „kleines Schwarzes“ – gekauft.
Gut, das kleine Schwarze war eh schon relativ gross. Aber wegen der Plätzchen, bei uns Guetzli genannt, ist es nun kleiner geworden.
Ich könnte mich stundenlang ohrfeigen.
Wo sind die Weight Watchers, wenn man sie dringend braucht? Man müsste sie kommen lassen können, per Handyalarm, wie ein Schlägerkommando, oder wie Bodyguards, die sich neben den Pralinen aufstellen.
Aber vielleicht haben die selber Weihnachten gefeiert? Aber disziplinierter?

Heute habe ich über Disziplin gelesen. Irgendwo im Netz.
Sissi (Die Kaiserin) soll jeden Tag ihren Taillenumfang gemessen haben und sollte er einmal 45.5 Zentimeter überschritten haben, hat sie eben aufgehört zu essen.
Das nenne ich mal konsequent.
Aber gell: Nicht mehr zu essen, bis ich einen Taillenumfang von 45.5 Zentimetern habe, das würde ich kaum überleben.

In einem todesmutigen Selbstversuch habe ich eine eigene Abnehmmethode ausprobiert.
Vor Weihnachten. Eine Zahnplombe wackelte und ich konnte nicht mehr beissen vor Schmerzen. Auch Zähneputzen ging nicht mehr. Das Zahnfleisch entzündete sich daraufhin rasend schnell. Ich ging in die Drogerie und kaufte die stärkste antibakterielle Mundspülung, die im Sortiment vorhanden war. Und siehe da: Sie half schnell. Der ganze Mundraum war in kürzester Zeit total abgestorben, gefühllos, tot. Aber bakterienfrei.
So machte das Essen absolut überhaupt gar keinen Spass.
Sofort erkannte ich das riesige Potential dieser grausigen Flüssigkeit:
Man könnte die Spülung dazu verwenden, sich selber vom Essen fernzuhalten.
Man könnte sie umfüllen und teuer als Diät-Produkt vermarkten.
Das nur so als Gratistipp.
Ich meine – ich habe schon viel blödere und krankere Tipps gelesen.
Und dieser Tipp ist immerhin kostenlos und antibakteriell.

Ich selber beschloss es bei dieser einen einzigen Spülung zu belassen und ging zum Zahnarzt.
Dafür habe ich jetzt zugenommen.
Tja, wer nicht spülen will muss fühlen.

Nun, ich will Mitte Januar erstmals mein kleines Schwarzes ausführen.
Das ist mein kurzfristiges Ziel.
Und so halte ich mich wieder an das Weight Watchers-Programm.

◄Achtung, Achtung, Achtung:
In meinem letzten Blogbeitrag habe ich euch ja empfohlen, ROTE TELLER zu kaufen.
Bitte geht diese wieder umtauschen!
Ich habe heute gelesen, dass man BLAUE TELLER benutzen solle, weil ROTE mehr Appetit machen würden.
Das tut mir leid.
◄ Text aus der Schweizer Illustrierten
Nein, ehrlich: Du gehst ins Internet und findest für jede These eine Antithese.

Und am Ende, unter dem Strich, bleiben die Weight Watchers.

◄◄Und noch dies:
«Man wird nicht zwischen Weihnachten und Neujahr fett,
sondern zwischen Neujahr und Weihnachten.»

 

24 – 7.2 Kilo in 24 Wochen

 

«Mein neues Gewicht: 73.8 Kilo»

Ja, ja, ich habe wieder eine Woche ausgelassen.
Und ich war auch selber seeeehr ausgelassen – habe gefeiert ohne Ende: Geburtstage, Jubiläen, Arosa Humor Festival, Geschäfts-Weihnachtsessen…
Das alles hat natürlich seinen Preis. Ich habe 500 Gramm zugenommen. Fünfhundert!
Ich hasse diese Rückschritte.
Sehr.

diaet

Ja, wirklich – genau so wie auf diesem Bild komme ich mir langsam vor – als würde ich auf ein Wunder warten.
Und ich weiss: Es wird nicht kommen.
Ich muss mir mein Weihnachtsgeschenk selber machen.
Ich reisse mich also am Riemen.
Versprochen. Trotz Weihnachtsgebäck und Versuchungen an jeder Ecke.

rotertellerAch so, und ganz nebenbei: Suchen Sie noch Weihnachtsgeschenke?
Wie wärs mit roten Tellern???
Link zu einem Blick-Artikel
Ha, rote Teller sollen helfen beim Abnehmen, weil ROT STOPP signalisiert…
Genial müsste der Effekt dann sein, wenn man auf dem roten Teller Tomatenteigwaren essen würde, evtl. in Kombination mit rotem Paprikasalat.
Die Kilos würden nur noch purzeln.
Ja, wie gesagt: Ich lese gerne solchen Quatsch.
Das tut mir gut. Und ich denke dann immer, dass ich bei den Weight Watchers doch ganz gut aufgehoben bin.

Und hier noch das Wort zum Tag.
Ein wirklich gutes Wort zum Tag.

Es gibt nur zwei Tage in Deinem Leben, an denen Du nichts ändern kannst.
Der eine war gestern und der andere ist morgen.
Dalai Lama

 

22 – 7.8 Kilo in 22 Wochen

«Mein Gewicht: 73.2 Kilo»

Hurrah! Ich peile die 8 an!

Wir hatten wieder einmal ein Foto-Shooting. Der Wörterseh Verlag beim BLICK.
Die paar Kilo weniger tun mir gut. Ich nehm’s jetzt schon lockerer. Schön.
Sonst sind solche Foto-Termine für mich wie Zahnarztbesuche…
Bin aber immer noch die Dickste. Und die Roteste :-)

blickverlag2

 

◄SCHARF ESSEN UND AN DIE KÄLTE GEHEN…

Ich bin sehr empfänglich für irgendwelche Texte mit Tipps zum schnelleren, besseren, effizienteren Abnehmen.
Ja, ja, die Hoffnung stirbt halt zuletzt.
Meist picke ich mir genau die Weisheiten heraus, die ich hören will.

Hier ein Text aus dem BEOBACHTER:

Wie man wirklich Gewicht verliert

Ein Auszug aus dem langen Text: «Immerhin: Schon ein Gewichtsverlust von zwei bis vier Kilo führt zu einer verminderten Insulinresistenz und einer verbesserten Stoffwechsellage, sprich: einem geringeren Risiko für Diabetes und Herzinfarkt. Tipp: Jedes Kilo weniger ist ein grosser Erfolg. Klopfen Sie sich auf die Schulter und schrauben Sie die Erwartungen herunter.»

Ich klopfe also und klopfe… und ich schraube ein wenig herunter… und schütte Chili in mein Gemüse…

Ja, man solle scharf essen und an die Kälte gehen.
Aber FRIEREN mag ich grad gar nicht. Das tue ich bei meinem Job in den Bergen oft genug. Nein. Da hört der Spass auf.
Ich habs gern WARM. Echt.
Das könnte daran liegen, dass ich im Dezember geboren wurde. Schon traumatisch: Kaum geboren, schon gefroren.

Dieser November war statistisch gesehen viel zu warm.
Kein Wunder, konnte man schlecht abnehmen.
Aber im Ernst: Fieren für die Figur, das liegt nicht drin.
Dann schraube ich lieber noch ein wenig mehr… und gebe noch etwas Pfeffer in die Suppe…

Nächste Woche wird schwierig. Es wird gefeiert ohne Ende. Verlagsjubiläum, Schwestern-Geburtstag, Arosa Humor-Festival…
So scharf kann ich gar nicht essen, dass ich nicht zunehme. Vielleicht lege ich mich dann am Ende der Woche doch noch eine Runde in die Gefriertruhe.

Foto: Heimweg von der Arbeit auf dem Stoos. Sonntag, 30.11.2014

mythennebel

21 – 7.2 Kilo in 21 Wochen

«Mein neues Gewicht 73.8 Kilo»

Stimmt, ich habe wieder eine Woche ausgelassen. Entschuldigung. Ich war in Zermatt.
In den letzten 14 Tagen habe ich – trotz Zermatt und Käsefondue – 700 Gramm abgenommen.
Ja, ich bin schon verdammt viel unterwegs. Aber ich geniesse das auch. Es macht allerdings meine Ernährungsumstellung nicht einfacher. Aber die drei Wochen Ferien sind jetzt um. Fertig luschtig.

Immerhin habe ich auch meinen Matterhorn-Roman fertiggeschrieben. Ein Meilenstein in meinem Jahresprogramm.

Und ich habe wieder abgenommen. Jetzt darf es nicht mehr nach oben gehen, das Gewicht. Ich will ja an meiner nächsten Buchtaufe schlank sein. Diese ist provisorisch auf den 7. Juni, Sonntag, 14.oo Uhr, Zermatt-Gornergrat, festgelegt worden. Die Zeit läuft. Jetzt müssen auch die Pfunde purzeln.

zerm3gorn


Neulich begegnet mir eine Frau auf der Strasse, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Sie schaut mich an, mustert mich, und meint dann: «Du siehst aber müde aus. Geht es Dir nicht gut?»
Ich – leicht irritiert – versuche vom Thema abzulenken, aber sie reitet weiter darauf herum. «Geht es Dir wirklich gut?»

Ich gehe heim und werfe einen prüfenden Blick in den Spiegel.
Ich sehe gut aus.
Erholt.
Bin ja schliesslich gerade von den Ferien auf Teneriffa zurückgekommen.

Was die Frau vielleicht gesehen hat: Ich habe abgenommen. Und ja, das hat optisch nicht nur Vorteile. Das Gesicht hat definitiv mehr Falten als früher. Nicht umsonst unterspritzt man Falten. Ich glaube, ich sehe älter aus, als auch schon. Meine schlanken und mageren Freundinnen hatten schon immer betont, ich würde nur wegen meiner Kilos im Gesicht so jung aussehen.

Und jetzt?

Liebe Leute: Wenn ihr mir auf der Strasse begegnet, sagt mir doch einfach, dass ich gut aussehe. Das tut mir gut. Das brauche ich. Ehrlichkeit ist nicht immer gefragt. Wenn ihr nicht lügen könnt/wollt: Redet mit mir übers Wetter, oder erzählt mir, wie es eurem Hamster geht, oder ob euer Enkelkind jetzt schon ins Töpfchen macht. DANKE.

Meine Haut wird sich wieder erholen, teilweise, möglicherweise, und sich den fehlenden Kilos anpassen. Und sonst: Egal. Dann sehe ich eben erstmals so alt aus, wie ich wirklich bin. 52. Zweiundfünfzig. In wenigen Tagen werde ich sogar 53. Dreiundfünfzig.
Ich kann damit leben.
Das ist okay.

Und ich hoffe sogar auf ein paar Falten mehr, z.B. am Kinn, wenn ich endlich mein gehasstes Doppelkinn loswerde.
Selbst wenn mein Hintern plötzlich Falten schlägt, werde ich nicht weinen…


John hat 70 Kilo abgenommen und er präsentiert auf seinem Video seine überschüssige Haut. Ein schlimmes Video. Aber John sagt: «Lass dich nicht von hängender Haut oder irgendetwas anderem stoppen, deine Träume zu verwirklichen. Mein Traum war, mich in meiner Haut wohlzufühlen und das tue ich. Das hier bin ich und ich bin stolz drauf.»

VIDEO  Gestohlen von «Blick am Abend». WARNUNG: Wird euch nicht gefallen!!! MUSS man sich nicht ansehen!
Ja, ja, bloss weil ich warne, schaut ihr es euch jetzt alle an. Selber Schuld!


19 – 6.5 Kilo in 19 Wochen

«Mein neues Gewicht: 74.5 Kilo»

oceano1

 

Gestern erst bin ich heimgekommen. Ich war auf  TENERIFFA ♥
Das hätte ich mir früher im Leben nie vorstellen können:
Ich wurde in dieses bezaubernde Hotel eingeladen:
www.oceano.de
Ich habe dort, mit Hans am Klavier, zwei Lesungen mit Musik gehalten.

Ja, ich bin wirklich ein Sonntagskind.
Es war wunderschön. Warm. Sonnig. Herrlich.

Meer und Sonne – was braucht man mehr?

Darum gab es leider auch keinen Beitrag Nummer 19.
Und darum habe ich – noch leiderer – auch ein Kilo zugenommen. Meine Kolleginnen nennen das „Flugfett“ und sagen, das werde frau schnell wieder los. Flugs gekommen, flugs gegangen.
Mein Coach hat mich heute wieder auf Kurs gebracht. Danke, Claudia.
Neue Ziele und Vorsätze und Pläne…
Also: Weiter geht’s mit frischem Mut und viel Teneriffa-Sonne im Herzen.

teneriffamix

 

Für die, die gerne meine Kolumnen lesen, hier ein wenig Lesestoff, garantiert ohne Kalorien.

 


 

Antizyklisches Verhalten

Ganz ehrlich: Im mag den Winter nicht. Es könnte daran liegen, dass ich am 16. Dezember geboren wurde und daher eine frühkindliche Überdosis an Kälte und einen ebensolchen Mangel an Sonne hatte.  Stellen Sie sich vor: Gerade geboren, schon gefroren.
Das hätte man vielleicht therapieren können, hat man aber versäumt.

Gut, der Winter hat auch schöne Seiten. Ich war neulich bei Eiseskälte auf dem Fronalpstock und habe tausend Fotos vom ersten Schnee gemacht. Und doch hätte ich halt viel lieber Alpenrosen als Eiskristalle fotografiert. Ich bin ein Wandervogel und finde, dass Winterwandern nicht das Wahre ist. Hinter jedem Baum und Busch kann ein Snowboarder herausschiessen, wo im Sommer vorsichtig ein Reh hervorgelugt hätte.

Der Schnee ist mir eigentlich nur im Wege.

Früher bin ich im Winter nach Afrika gereist, habe die kalte Jahreszeit so abgekürzt und meinen Speicher mit viel Sonne gefüllt.
Dieses Jahr war ich gerade auf Teneriffa.
Aber jetzt bin ich halt wieder hier.

Was also wärmt mein unterkühltes  Gemüt? Für einmal ist es die Werbung. Ja, diese Kolumne ist ein Lobgesang auf die Werbung.

Ich bin im Sommer immer irgendwie persönlich beleidigt, wenn die Kataloge für Wintermode in meinem Briefkasten liegen, kaum bin ich aus den Ferien zurück. Sie zeigen mir die Vergänglichkeit meiner liebsten Jahreszeit an. Diese Kataloge ignoriere ich mit meiner geballten Ignoranz. Sowas kann ich.

Anders ist es im Winter. Vor ein paar Tagen brachte der Pöstler den ersten Sommermodekatalog in meine Stube. Das war ein Fest! Ich habe mir Bademode angeschaut, Sommerkleider, Wanderhosen. Das hebt die Stimmung. Die Bestellkarte hatte ich bald einmal vollgeschrieben.

Nur ein kleines Fragezeichen quälte meine Vorfreude:
In welcher Kleidergrösse bestelle ich Sommermode?
Einerseits mache ich gerade am Abnehmen, andererseits habe ich gerade zugenommen.
Da muss frau schon ein wenig rechnen.

Antizyklisches Verhalten ist etwas für Fortgeschrittene.

Antizyklisches Verhalten. Haben Sie bemerkt, dass ich diese Kolumne nur geschrieben habe, weil ich endlich mal diesen schönen Ausdruck verwenden wollte? Meist ist Antizyklisches Verhalten ja verpönt. Wenn man z.B. im Pistenrestaurant im Skigebiet unbedingt Erdbeertorte essen muss. In der Finanzwelt kann es das Vermögen vermehren. Kann, muss nicht. In der Modewelt ist es normal, im Winter Sommerkleider zu verkaufen und umgekehrt. Abgesehen davon: Ab und zu etwas anderes zu tun, als von einem erwartet wird, übliche Verhaltensmuster zu durchbrechen, das macht nicht nur als renitenter Teenager Spass, das macht einem auch noch als Erwachsene glücklich.

Inzwischen arbeite ich auf dem Stoos, mitten im Skigebiet, und kann mir meine Winterabneigung eigentlich nicht mehr leisten. Daher werde ich dieses Jahr nicht nur mit dem Kauf von Sommerkleidern gegen diese Jahreszeit protestieren, sondern mir wohl  Schneeschuhe kaufen und versuchen, die Freude am Winter zu entdecken. Zu einem Schnupperkurs bin ich inzwischen angemeldet.
In diesem Sinne: Let it snow!

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

17 – 7.5 Kilo in 17 Wochen

«Mein neues Gewicht: 73.5 Kilo»

SOMATISCHE INTELLIGENZ…?????

Artikel im Spiegel

Ich habe – natürlich im Facebook – gelesen, dass wir auf unsere somatische Intelligenz vertrauen sollen.

Ich zitiere Thomas Frankenbach:
«Die optimale Kost ist deshalb die, auf die ein Mensch Lust hat, die ihm schmeckt und die ihm bekommt.»

Also sitze ich da und höre in mich hinein und verspüre eine grosse Lust auf ein Käsefondue mit anschliessender Schwarzwäldertorte.
Das schmeckt mir optimal und ich vertrage das auch sehr gut.

Einen Atemzug weiter frage ich mich natürlich, ob vielleicht doch nicht alle über eine somatische Intelligenz verfügen?
Oder braucht mein Körper das tatsächlich jetzt und hier und sofort?
Und was wird meine Waage dazu sagen?

Später lese ich von Frankenbach diese weisen Worte:
«Leider führt die Reizüberflutung der westlichen Industriegesellschaft teilweise so weit,
dass wir die Signale unseres Körpers gar nicht mehr wahrnehmen.»

Eben.

Aber, ja: Ich versuche tatsächlich, mehr auf meinen Körper zu hören.
Ich vertraue ihm jedoch nicht blindlings.
Und falls er auch auf mich hört:
DANKE, lieber Körper, dass Du weiter so schön abnimmst!

Ich dachte ja immer, dass man mir meinen bisherigen Gewichtsverlust gar nicht ansieht.
Inzwischen habe ich Fotos von einer Lesung in Niederhasli ZH bekommen, und darauf nehme ich erste kleine Veränderungen wahr.
Das freut mich riesig.
Ich bleibe dran!

Meine Lesungen findest Du hier: LESUNGEN

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